Auktion 51
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201
Johannes Willemszoon Blaeu "Temple de la Fortune a Palestrine, le Devant". 1663.
Johannes Willemszoon Blaeu 1599 Alkmaar – 1673 Amsterdam
Kupferstich auf Bütten. In der Darstellung auf einem Spruchband betitelt sowie am unteren Rand ausführlich bezeichnet und mit der Verlagsadresse von Pierre Mortier in Amsterdam versehen. U.li. von fremder Hand in Blei nummeriert. Aus: "Theatrum Civitatum et admirandorum Italiae”, Amsterdam 1663.
Hinterlegter, teils eingerissener vertikaler Mittelfalz, Rand mit kleinen teils hinterlegten Einrissen und einer kleinen Fehlstelle u.li., Blatt ganz unscheinbar fleckig.
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Pl. 46,2 x 60,7 cm, Bl. 50,7 x 62,2 cm. |
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150 €
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202
Louis-Léopold Boilly, Der kindliche Schrecken. Mitte 1790er Jahre.
Louis-Léopold Boilly 1761 La Bassée – 1845 Paris
Kohlestiftzeichnung, partiell weiß gehöht, auf bläulichem "Courtalin"-Papier (Wasserzeichen u.li., teils angeschnitten). Unsigniert. Hinter Glas in einer furnierten Leiste des 19. Jh. gerahmt. Verso auf der Rahmen-Abdeckung mit alten Klebeetiketten (z.T. wohl Ausstellungsetiketten) versehen, eines von fremder Hand in Tinte bezeichnet: "Revolutionszeit / Bild [einer] Wickeldame mit Kind u. Affe: Kreidezeichn. sehr gut". Nicht im WVZ Harrisse; die Zeichnung wird in das WVZ Bréton/Zuber aufgenommen. Wir danken Etienne Bréton und Pascal Zuber, Paris, für freundliche Hinweise.
Provenienz: Aus der Sammlung einer Urenkelin Franz von Lenbachs, vormals Sammlung Franz von Lenbach (1836 Schrobenhausen - 1904 München).
Zum Papier: Der Tapeten-Fabrikant Jean-Baptiste Réveillon (1725 Paris - 1811 Paris) erwarb 1772 eine Papiermühle in Courtalin-en-Brie (Seine-et-Marne), in welcher er qualitativ hochwertiges Velin- und Büttenpapier herstellen konnte. Er beanspruchte für sich, der erste gewesen zu sein, welcher solches Papier in Frankreich herstellte. 1782 gelang es ihm durch chemisches Experimentieren, einen neuen Herstellungsprozess für Velinpapier zu finden. 1783 erhielten sowohl seine Papiermühle als auch sein Tapetenmanufaktur den Titel 'Manufacture Royale'.
Louis- Léopold Boilly war der bedeutendste Genremaler Frankreichs des ausgehenden 18. und beginnenden 19. Jahrhunderts. Die Zeichnung "Der kindliche Schrecken" entstand in den 1790er Jahren, in welchen der 1785 nach Paris übergesiedelte Künstler bereits gut etabliert und als Genremaler höchst erfolgreich war. Boilly, dessen lange und beeindruckende Karriere politisch unruhige Zeiten der französischen Monarchie, der französischen Revolution, Napoleonischen Ära, Restauration und Julimonarchie überspannte und überdauerte, profilierte sich neben der Porträt- und Stilllebenmalerei insbesondere als exzellenter Chronist einer sich wandelnden französischen Gesellschaft. Seine "Scènes galantes" und Boudoir Szenen waren so erfolgreich, dass sie als Drucke vielfache Verbreitung fanden. Ausgerichtet auf den privaten Käufermarkt und einer sich neu etablierenden bürgerlichen Mittelschicht, schuf sich Boilly seine Nische auf dem Pariser/ französischen Kunstmarkt mit dem Malen von leicht anzüglichen Szenen, welche vielfach Intrigen oder die Fallstricke des Liebeslebens thematisierten. Dieser Erfolg stand ganz sicher in direktem Zusammenhang mit seiner Ausstellungstätigkeit im Pariser Salon ab 1791. Seit diesem Jahr war es auch Künstlern, die nicht Mitglieder der Königlichen Kunstakademie waren, möglich, im Salon auszustellen. Eine Zulassung zur Ausstellung bedeutete großen wirtschaftlichen Erfolg und sowohl nationale als auch internationale Anerkennung. Die Zeichnung "Der kindliche Schrecken" verdeutlicht anschaulich Boillys großes künstlerisches Interesse an einem In-Beziehung-Setzen von erotischer Darstellung der Frau und dem Blick des Betrachters. Um einige erzählerische Elemente verändert und erweitert findet sich die hier dargestellte Szene motivgleich in dem heute in der Wallace Collection, London, befindlichen Gemälde "The dead mouse", entstanden in den 1780/90er Jahren sowie in der auf bloße Wiedergabe der Mutter-Kind-Beziehung reduzierte Kohlestift-Zeichnung "La peur enfantine", Sotheby's London, 2006. Der Blick des Betrachters dringt in eine sehr private, häusliche Szene ein. Thematisiert wird die emotionale Umarmung eines Kindes und einer als Objekt der Begierde dargestellten, äußerst adretten jungen Mutter. Ihr hochelegantes Kleid aus teurer Seide unterstreicht ihre gute gesellschaftliche Position. Der in der vorliegenden Komposition hinzugefügte Affe fungiert nicht nur als trivialer Auslöser für die vermeintlich unbegründete kindliche Angst, sondern symbolisiert vielmehr die weltliche Begierde und Lüsternheit und unterstreicht damit die erotische Ebene der Handlung. Im Gegensatz zu Darstellungen von direkter erotischer Beziehung, lässt der Künstler in der hier angebotenen Zeichnung dem Betrachter mehr Interpretationsraum. Jegliche narrative Verknüpfung wird vermieden. Der ins Leere gehende Blick der Mutter wirkt nahezu träumerisch. Nichts deutet darauf hin, dass sie von der Reaktion des Knaben Notiz nimmt - seine ängstliche Umklammerung löst weder in ihrer Mimik noch ihrer Körpersprache eine Reaktion aus. Susan Siegfried fasst die Bildaussage dieser Werkgruppe wie folgt zusammen: " Boillys Mütter und Söhne scheinen abgelenkt von dem was sie tun und der Betrachter wird dazu eingeladen, diese Ablenkung als eine erotische zu interpretieren. Boilly war weit entfernt von dem Moralisieren über richtiges Stillen und eheliches Glück, welches aus den progressiven, aufgeklärten Ansichten von Mutterschaft und Familie der Zeit hervorgeht. Er suggerierte ganz ketzerisch für die ehrbaren Ansichten dieser Zeit, welche beinhalten, dass Frauen zwischen ihren ehelichen und mütterlichen Pflichten zu wählen hatten, dass der durch das Bild angesprochene Mann beides haben könne - eine Ehefrau als Liebhaberin und eine Ehefrau als Mutter." Vgl. Siegfried, Susan L.: The Art of Louis-Léopold Boilly. Modern Life in Napoleonic France. New Haven, London, 1995. S. 171.
Insgesamt unscheinbar wellig sowie etwas knickspurig. Mittig eine segmentbogenförmige, horizontale Quetschfalte (ca. 10 cm, bereits vor dem Entstehungsprozess vorhanden). Recto gebräunt, die Blautönung verblasst, in der oberen Blatthälfte vereinzelte Stockfleckchen, zwei davon sehr dunkel. Im Bereich des Rockansatzes ein kleines Löchlein mit einer Kratzspur. In den beiden oberen Blattecken je ein Reißzwecklöchlein, an den Blatträndern im oberen Drittel je ein Nagellöchlein. Der untere Blattrand mit Wasserflecken (max. 2 cm in die Darstellung reichend) sowie ein schwarzes Fleckchen u.re., ein weiterer kleiner Wasserfleck am äußersten Blattrand o.re. Verso mit vereinzelten bräunlichen Fleckchen.
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58,7 x 42,8 cm, Ra. 69,5 x 53 cm. |
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40.000 -
50.000 €
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Zuschlag |
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108000 € |
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203
Schelte Bolswert "Landschaft mit abziehendem Gewitter". Wohl um 1630.
Schelte Bolswert um 1586 Bolsward (Friesland) – 1659 Antwerpen
Kupferstich auf Bütten, mit Wasserzeichen (Wappen) nach einem Gemälde von Peter Paul Rubens. Unterhalb der Darstellung bezeichnet "P. P. Rubens pinxit" und "S. à Bolswert sculpsit" li., "Gillis Hendricx excudit Antwerpen" re. Aus der Folge der sogn. Kleinen Landschaften nach P. P. Rubens (21 Darstellungen). Bleistift- und Federannotationen am u. Rand und verso, dort mit gestrichenem Inventarstempel. Vgl. Wurzbach 86 IV (V).
Leichte Quetschfalten (wohl aus dem Druckprozess), etwas gebräunt. Kleiner Fleck in der Mitte der Darstellung.
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Pl. 33 x 45,3 cm, Bl. 34 x 46,4 cm. |
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500 €
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204
A. Bormans, Sieg Alexanders über Porus. Mitte 18. Jh.
A. Bormans Erste Erw. um 1723
Radierung und Kupferstich auf Bütten. In der Platte signiert "A. Bormans sculp" u.re., mittig ausführlich zur Darstellung bezeichnet und mit Verlagsadresse sowie u.re. künstlerbezeichnet.
Es handelt sich um eine verkleinerte Ausführung einer von sechs zuvor von Audran gestochenen Alexanderschlachten des Charles Le Brun.
An drei Seiten bis knapp in die Darstellung beschnitten und alt auf Untersatzpapier aufkaschiert, partiell knickspurig, etwas wellig und fleckig.
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Bl. 23 x 44,5 cm. |
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40 €
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Zuschlag |
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30 € |
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205
Louis Philibert Debucourt "La Rose mal défendue". 1791.
Louis Philibert Debucourt 1755 Paris – 1832 Paris
Aquatinta und Kupferstich auf Bütten, teils "à la poupée" eingefärbt, teils nachträglich koloriert. In der Platte signiert "par Debucourt peintre graveur" u.re., mittig betitelt und u.li. bezeichnet. Auf Untersatzkarton.
Breitrandiges Blatt, stärker fleckig und angeschmutzt und mit Randmängeln, stockfleckig.
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Pl. 48 x 38 cm, Bl. 55 x 45 cm. |
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120 €
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206
Albrecht Dürer "Die apokalyptischen Reiter" / "Kaiser Maximilian I.". 1496-98 /1519.
Albrecht Dürer 1471 Nürnberg – 1528 Nürnberg
Tiefdrucke auf unterschiedlichen Papieren. Reichsdrucke um 1900. Jeweils u.li. mit Prägedruck "REICHSDRUCK" sowie mit gestempelter Nummer. Verso mit dem Stempel der Reichsdruckerei Berlin. Reichsdrucke 205, I S. 46; 769, I S. 71.
"Die apokalyptischen Reiter" leicht angeschmutzt, am o. Rand geknickt und mit Einrissen. "Kaiser Maximilian I." angeschmutzt, mit Flecken ober- und unterhalb der Darstellung sowie mit stärkeren Randläsionen o. und u.
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Med. 39,2 x 28,2 cm, Bl. 56,8 x 39 cm; Med. 56,3 x 39,8 cm, Bl. ca. 70 x 48 cm. |
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40 €
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Zuschlag |
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30 € |
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207
Richard Earlom "Rembrandt's Frau". 1777.
Richard Earlom um 1742 London – 1822 London
Rembrandt Harmenszoon van Rijn 1606 Leiden – 1669 Amsterdam
Radierung auf Bütten nach einem Gemälde von Rembrandt. Reichsdruck um 1900. In der Platte bezeichnet "Rembrandt fec." und "E. Earlom", unterhalb der Darstellung ausführlich typografisch bezeichnet. U.li. mit Prägedruck "REICHSDRUCK" sowie mit gestempelter Nummer. Verso mit dem Stempel der Reichsdruckerei Berlin. Reichsdrucke 188, V S. 383.
Blatt leicht gewellt, angeschmutzt und knickspurig. Schräg verlaufende Knickspur an der Ecke o.li. Ränder mit Läsionen, Fehlstellen und Einrissen.
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Pl. 47,5 x 32,5 cm, Bl. 56,8 x 38,8 cm. |
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40 €
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208
Ferdinando Fambrini, Zwölf Ansichten von Pisa. 1788.
Ferdinando Fambrini Erste Erw. 1764 – letzte Erw. 1793
Kupferstiche auf grünlichem "AL MASSO"-Bütten nach zeichnerischen Vorlagen verschiedener Künstler. Jeweils in der Platte unterhalb der Darstellung signiert und teilweise datiert u.re., bezeichnet u.li. sowie mittig in Italienisch ausführlich betitelt, in der Plattenecke u.re. fortlaufend nummeriert. Mit den Ansichten: "Veduta die quattro rinomati Edifizi della Cittá di Pisa […]", "Veduta della Piazza dé Cavalieri di Pisa", "Veduta del Lung Arno di Pisa dalla Piazza del Ponte di mezzo verso quello della Fortezza", "Veduta del Ponte di Mezzo della Cittá di Pisa", "La Piazza di S. Francesco di Pisa", "Veduta della Piazza di S. Caterina die Pisa", "Veduta della Piazza del Ponte di Pisa", "Lung' Arno di Pisa, veduto dal Ponte a mare", "Veduta delle Logge di Banchi della Cittá di Pisa", "Veduta della Chiesa di S.Maria della Spina, e di una parte del Lung' Arno di Pisa", "Veduta di Pisa fuori della Porta alle Piagge" und "Veduta della Fortezza di Pisa". Verso jeweils mit einem gestrichenen Inventarstempel.
Schöne Drucke mit breitem Rand. Alle Abzüge mit zum Teil deutlichen Randmängeln (partiell Einrisse, Knickspuren, Stauchungen, Materialverluste, Bräunungen, Flecken). Sehr vereinzelt mit Stockfleckchen, teilweise Quetschfalten aus dem Druckprozess. Verso teilweise gebräunt.
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Pl. zw. 28 x 40,5 cm und 31 x 44 cm, Bl. je ca. 45 x 59 cm. |
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3.000 -
4.000 €
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209
Giovanni Battista Fontana "Geißelung Christi". 1565-1575.
Giovanni Battista Fontana 1541 Verona – 1587 Innsbruck
Kupferstich auf Bütten. In der Platte signiert "Battista fontana de verona inv." in der Darstellung re. Verso mit Sammlerstempel (Lugt 4536, Robert Johannes Meyer, Hamburg), weiterer Stempel ("KM" im Kreis nicht bei Lugt). Im Passepartout. Bartsch 11.
Blatt fachmännisch mit einem hauchdünnen Flies hinterlegt, bis in die Darstellung beschnitten. Horizontaler Mittelfalz, oberflächlich partiell etwas berieben und etwas fleckig.
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Bl. 32,7 x 25,2 cm, Psp. 47,3 x 32,5 cm. |
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240 €
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Zuschlag |
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200 € |
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210
J. Gibson "Prefect Dresdensis - Praefectura Grossenhayn." 18. Jh.
J. Gibson 18. Jh.
Kolorierter Kupferstich auf Bütten. In der Platte unterhalb der Darstellung re. bezeichnet "J. Gibson Sculp.", o.li. nummeriert "No. 32". Karte des Gebietes zwischen Ortrand, Bischofswerda, Pirna und Lommatsch. Am o. Rand im Passepartout montiert.
Minimal fingerspurig. Linker Rand mit Fehlstellen. Mit den typischen Falzen.
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Pl. 25,2 x 38,5 cm, Bl. 25,7 x 41,5 cm, Psp. 38,9 x 51,3 cm. |
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40 €
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211
Christian Haldenwang "Wilhelm Tells Kapelle". 1797.
Christian Haldenwang 1770 Durlach – 1831 Rippoldsau
Farbaquatintaradierung auf wolkigem Papier. In der Platte unterhalb der Darstellung betitelt und bezeichnet "Von P. Birmann nach der Natur gezeichnet" li., "Von C. Haldenwang geätzt" re., in der Mi. ausführlich bezeichnet und datiert sowie mit dem Familienwappen.
Leicht fleckig. Knickspurig, besonders am re. Rand, Oberfläche dort etwas berieben. Restaurierte Einrisse, zwei am re. Rand, einer am o. Rand (ca. 10 cm, außerhalb der Darstellung). U. Rand ungerade geschnitten.
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Pl. 49 x 63 cm, Bl. 53 x 69 cm. |
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150 €
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213
Isidore-Stanislas Helman "Les Pêcheurs Fortunés". 2. H. 18. Jh.
Isidore-Stanislas Helman 1743 Lille – 1806 Paris
Kupferstich auf Bütten mit Wasserzeichen (nicht identifiziert) nach einem Gemälde von Joseph Vernet. In der Platte unterhalb der Darstellung bezeichnet re. "Helman Sculp.", li. "J. Vernet Pin." und u.Mi. ausführlich in Französisch betitelt und bezeichnet, mit Wappen von Lille. Gedruckt bei Jaques Philippe Le Bas in Paris.
Breitrandiges Blatt. Stärker gebräunt und etwas stockfleckig. Am o. Rand etwas knickspurig. Verso umlaufende Papierklebebandmontierung.
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Pl. 36,5 x 45,8 cm, Bl. 48,5 x 64,2 cm. |
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120 €
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Zuschlag |
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140 € |
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214
Isidore-Stanislas Helman "Entrée de Mr. Blanchard et du Chevalier Lepinard […] Lille, le 26 Aout 1785". Nach 1785.
Isidore-Stanislas Helman 1743 Lille – 1806 Paris
Radierung auf Kupferdruckpapier. In der Platte signiert "Gravé par Helman" u.re., mittig ausführlich betitelt, dediziert und bezeichnet, u.li. bezeichnet. Nach einem Gemälde von Louis-Joseph Watteau.
Breitrandiges Blatt, besonders an den Rändern stockfleckig, etwas angeschmutzt, mit deutlichen Randmängeln und einem größeren Wasserfleck o.li.
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Pl. 34 x 45,5 cm, Bl. 45 x 61,5 cm. |
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40 €
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Zuschlag |
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80 € |
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215
Johann Baptista Homann "Regni Bohemiae". 1. Viertel 18. Jh.
Johann Baptista Homann 1664 Kambach – 1724 Nürnberg
Kolorierter Kupferstich auf Bütten. In einer Kartusche o.re. betitelt und mit Verlagsangabe versehen "Joh. B. Homani Norbi" sowie mit gestochener Illustration und Wappen. U.re. Maßstab. Verso mit alter Bleistiftannotation.
Angeschmutzt und knickspurig. Rand und u. Ecken gebräunt. Am o. Rand mehrer dunkle Flecken. Typischer Mittelfalz, schräger Knick in der re. Bildhälfte.
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Pl. 48,5 x 56,5 cm, Bl. 51,5 c 59,8 cm. |
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80 €
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216
Homanns Erben "Les Environs de Czaslau". 1742.
Homanns Erben 18. Jh.
Kolorierte Kupferstiche auf kräftigem Bütten. Jeweils ober- und unterhalb der Darstellung bezeichnet, teils datiert, die große Karte französisch und deutsch betitelt. Erschienen bei Homanns Erben, Nürnberg. Die sich eigentlich auf einem Bogen befindlichen Karten sind hier zerschnitten und einzeln passepartouriert.
Blätter leicht angeschmutzt, in den Randbereichen leicht gebräunt. Unscheinbare Quetschfalten aus dem Entstehungsprozess. Teils ungerade geschnitten. Großes Blatt mit typischer Falz. Passepartouts angeschmutzt.
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Pl. min. 18 x 12,4 cm, max. 30,6 x 37 cm, Bl. min. 24 x 16,8 cm, max. 32,8 x 41,7 cm, Psp. max. 46,3 x 51 cm. |
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100 €
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217
Melchior Küsel, Fünf Szenen aus der Leidensgeschichte Christi. 2. H. 17. Jh.
Melchior Küsel 1626 Augsburg – 1683 Augsburg
Kupferstiche auf Bütten, vollflächig auf bläulichem Bütten montiert. Jeweils in der Platte unterhalb der Darstellung re. signiert "Melchior Küsell fe." und nummeriert "19", "20", "21", "22" bzw. "24"., Mi. bezeichnet "Cum Privilegio Sac. Caes. Mai.tis." bzw. Cum Privilegio S. C. M" und li. bezeichnet "I. WBaur inv.". Unterhalb der Platte jeweils zweispaltige Inschrift in Fraktur.
Angeschmutzt und etwas fleckig. Untersatzpapier mit Randläsionen.
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Pl. 17,5 x 25,5 cm, Bl. 21,5 x 28 cm, Unters. 22,5 x 29 cm. |
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100 €
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218
Jean-Jacques Le Veau "Les Amans à la Pêche". Mitte 18. Jh.
Jean-Jacques Le Veau 1729 Rouen – 1786 Paris
Kupferstich auf Bütten (mit Wasserzeichen) nach einem Gemälde von Joseph Vernet. In der Platte unterhalb der Darstellung bezeichnet re. "le Veau Sculpsit.", li. "J. Vernet Pinxit." und u.Mi. ausführlich in Französisch betitelt und bezeichnet. An den Ecken auf Büttenuntersatzpapier mit gezeichnetem Tuschrahmen montiert.
Bis an den Plattenrand geschnitten. Blatt und Untersatz knickspurig, angeschmutzt und stockfleckig sowie mit Randläsionen. Ecke u.li. ausgerissen.
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Bl. 39 x 46,7 cm, Unters. 48 x 60,2 cm. |
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100 €
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Zuschlag |
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80 € |
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219
Louis Joseph père Masquelier und François-Denis Née "Le Sacre de Louis XVI". 2. H. 18. Jh.
Louis Joseph père Masquelier 1741 Cysoing (Nord) – 1811 Paris
Kupferstich auf Bütten. In der Platte unterhalb der Darstellung ausführlich bezeichnet "Gravé par Née et Masquelier." re. und "Dessine par Monnet P. du Roi" re., Mi. betitelt und bezeichnet "Estampe allégorique" sowie in der Ecke u.re. "Champagne No. 1".
Angeschmutzt und stockfleckig, vereinzelte kleine Wasserflecken. An den Rändern knickspurig und mit kleinen Einrissen. O. Rand ungerade geschnitten.
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Pl. 37 x 27,5 cm, Bl. 45 x 32 cm. |
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80 €
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Zuschlag |
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60 € |
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220
Caspar Merian "Prospect des Elbstroms umb Dresden" (bei Loschwitz). Um 1650.
Caspar Merian 1627 Frankfurt/M. – 1686 Holland
Kupferstich auf Bütten. In der Platte signiert "Casp. Merian fec." Aus drei Blättern zusammengesetzt. Am o. Rand im Passepartout montiert. Hinter Glas in profilierter Holzleiste gerahmt.
Blatt lichtrandig und teils gebräunt. Mehrere typische, senkrechte Falze. An den Klebe- und Falzstellen teils fleckig und klebstoffspurig, teils geblichen. Einriss mit Fehlstelle am u. Rand.
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Pl. 25 x 102,5 cm, Bl. ca 33,5 x 106 cm, Ra. 42 x 120 cm. |
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170 €
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Zuschlag |
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140 € |
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NACH OBEN |
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