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AUKTION 63 | 28. März 2020 |
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Eric Johansson
1896 Dresden – 1979 Lövbrunna (Schweden)
Johansson, Sohn schwedischer Eltern, wuchs bei dem Ziehvater Robert Schäfer in Dresden auf. 1912–20 Studium an der dortigen Akademie bei Gußmann, Sterl, Zwintscher, Bantzer und von Hofmann. Künstlerfreundschaft mit Otto Griebel, beide nahmen 1923 als aktive Kommunisten am Kongress der Internationalen Arbeiterhilfe in Weimar teil. Mit Otto Nagel gehörte Johansson 1924 zu den Organisatoren der "1. Allgemeinen Deutschen Kunstausstellung" in Moskau, Leningrad und Saratow und wurde im selben Jahr Mitglied der "Roten Gruppe". Als Vertreter des Verismus und der Neuen Sachlichkeit gilt er als äußerst stilprägend im Aufgreifen zeitkritischer Themen und Motive unter Modifizierung expressionistischer Mittel. Noch vor Hans Grundig griff er in der präzisen Schilderung und Wertung gesellschaftlicher Realitäten zum Holzschnitt. Sein Ölbild „Fabrik“ wurde 1933 in der Dresdner Ausstellung „Entartete Kunst“ gezeigt und später beschlagnahmt. 1938 Ausweisung aus Deutschland und Flucht nach Schweden.
Eric Johansson 1896 Dresden – 1979 Lövbrunna (Schweden)
Radierungen. Zwei Arbeiten in der Platte teils spiegelverkehrt monogrammiert "EJ", sowie eine Arbeit datiert. Jeweils in Blei u.re. signiert "Eric" bzw. "Eric Johansson" sowie teilweise nummeriert. Zwei Blätter u.li. mit dem Vermerk "1. Druck" versehen.
Zu "Grete Johansson" vgl. Dick Schyberg, Bert Ola Gustavsson und Anders Gustavson: "Eric Johansson. Svenska illustratörer och konstnärer". Stockholm 2015. Abb. S. 98.
Insgesamt knickspurig und angeschmutzt, teilweise stockfleckig, mit Druckstellen und Abrieb. Ein Blatt mit Einriss (ca. 1,5 cm) sowie einer Fehlstelle (1 x 1 cm) an u.li. Ecke. Ein Blatt deutlich angestaubt, mit großem Wasserfleck über der li. Bildhälfte sowie mehreren Knicken und Einrissen (bis 2 cm).
Pl. min. 20 x 14,5 cm,, max. 30 x 20 cm, Bl. min. 31,5 x 21,2 cm, max. 50,3 x 32,6 cm.
376 Eric Johansson, Porträt Lucy Johansson / Arbeiterkopf. 1930/ Ende 1920er Jahre.
Eric Johansson 1896 Dresden – 1979 Lövbrunna (Schweden)
Lithografien. Jeweils in Blei signiert "Eric" u.re., "Arbeiterkopf" technikbezeichnet u.li. "Porträt Lucy Johansson" verso nochmals in Blei signiert "Eric Johannson" sowie ortsbezeichnet "Dresden" und datiert.
Die Ränder teilweise ungerade geschnitten. Insgesamt leicht knickspurig, oberflächlich angeschmutzt sowie stockfleckig, partiell mit kleinen Randmängeln. Das Porträt mit einem Flüssigkeitsfleck o.re., verso mit Klebebandresten am o. Rand.
St. min. ca. 26 x 20 cm, max. ca. 30 x 20 cm, Bl. min. 30,5 x 21,8 cm, max. 43 x 30,5 cm.
377 Eric Johansson, Porträt August Lahmann. 1. H. 20. Jh.
Eric Johansson 1896 Dresden – 1979 Lövbrunna (Schweden)
Kohlestiftzeichnung auf blaugrauem Maschinenbütten. In Blei signiert "Eric" u.re. sowie betitelt u.li.
Der Ingenieur August Lahmann war der Bruder des Mediziners und Naturheilkundlers Johann Heinrich Lahmann (1860 – 1905) sowie des Juristen und Kunstsammlers Johann Friedrich Lahmann (1858–1937).
Partiell gegilbt und oberflächlich angeschmutzt, deutliche Knickspuren und Knitterfalten, mehrere kleine Einrisse (bis 5 mm) sowie zwei Fehlstellen am o. Rand und eine an der u.li. Ecke (bis ca. 2 x 2 cm). Verso atelierspurig.
45 x 31 cm.