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AUKTION 63 | 28. März 2020 |
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Otto Dix
1891 Untermhaus/Gera – 1969 Singen am Hohentwiel
1910–14 Besuch der Kgl. Kunstgewerbeschule in Dresden. 1914–18 Militärdienst als Kriegsfreiwilliger. 1919 Rückkehr nach Dresden und Besuch der Akademie, wo er Meisterschüler von Otto Gussmann war. Atelier am Antonplatz, Gründungsmitglied der "Dresdner Sezession Gruppe 1919". 1922 Übersiedlung nach Düsseldorf, dort Meisterschüler bei Heinrich Nauen und Wilhelm Herberholz. 1925–27 Wohnsitz in Berlin mit einem Atelier am Kurfürstendamm. 1926 Berufung an die Dresdner Kunstakademie, dort seit 1927 als Nachfolger von Oskar Kokoschka Professor für Malerei. Hauptvertreter der Malerei der "Neuen Sachlichkeit". 1933 des Amtes enthoben u. als "entartet" diffamiert, seit 1934 Ausstellungsverbot, 1937/38 stehen acht seiner Hauptwerke im Zentrum der Wanderausstellung "Entartete Kunst", ca. 260 seiner Werke werden aus deutschen Museen entfernt. Seit 1933 "Innere Emigration" in Südwestdeutschland, anfangs auf Schloss Randegg im Hegau, seit 1936 in Hemmenhofen am Bodensee. 1947–66 jährliche Arbeitsaufenthalte in Dresden, wo er seine Lithografien drucken lässt. Zahlreiche Ehrungen und Preise in beiden deutschen Ländern. Dix wird zum deutsch-deutschen Künstler, der zwischen die Fronten der westlichen, abstrakten Nachkriegsmoderne und des durch die DDR propagierten sozialistischen Realismus gerät.
314 Otto Dix "Transplantation". 1924.
Otto Dix 1891 Untermhaus/Gera – 1969 Singen am Hohentwiel
Aquatintaradierung in Schwarz auf "BFK-Rives"-Bütten. Unterhalb der Darstellung re. in Blei signiert "Dix" und datiert sowie u.li. bezeichnet "Nachdruck". U.li. in Blei nummeriert "6/16" sowie mit Blindstempel versehen "Bodensee-Verlag-Amriswil". Aus: Radierwerk VI "DER KRIEG". 50 Radierungen.
WVZ Karsch 109/ IV.
Etwas knickspurig, zwei Quetschfalten am li. Blattrand (werkimmanent).
Pl. 19,8 x 15 cm, Bl. 52,2 x 32,5 cm.
* Zzgl. Folgerechtsabgabe 2.50 %.
315 Otto Dix (zugeschr.) und andere Dresdner Künstler "Bauernball-Kalender". 1914.
Otto Dix 1891 Untermhaus/Gera – 1969 Singen am Hohentwiel
Pol Cassel 1892 München – 1945 Kischinau, UdSSR
Pol Cassel 1892 München – 1945 Kischinau, UdSSR
Gustav Fischer 1894 Gaußig
Otto Erhard Grimmer 1892 Freiberg
Georg Aloysius Kirsten 1894 Radebeul
Johannes "Hans" Georg Lillig 1894 Zittau – 1977 ebenda
Herbert Rudolf Wandrowsky 1892 Kiel
Friedrich Bernhard Wollangk 1891 Wiehe
Farbholzschnitt auf "Zanders"-Bütten und feinem Japan. Zumeist im Stock monogrammiert. Einband aus festem, mehrlagigen Papier mit Siebstruktur-Prägung. Einband im Druckstock typografisch betitelt und datiert. Im vorderen Einband innen o.li. mit einer typografischen Etikette versehen "Gedacht und gemacht zum Bauernball 1914 von Schülern der Graph. Abteilung an der Königl. Kunstgewerbeschule, Dresden". Eine weitere, typografische Etikette im hinteren Einband o.re. "Textpapier u. Umschlag von
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Einband 29 x 24,5 cm, Seite 27 x 22,5 cm, Bl. 22 x 17 cm.
* Zzgl. Folgerechtsabgabe 2.50 %.
546 Otto Dix "Maler Carl Rade I (mit langem Halstuch)". 1949.
Otto Dix 1891 Untermhaus/Gera – 1969 Singen am Hohentwiel
Lithografie in Rötelton auf kräftigem Kupferdruckpapier. Im Stein u.re. betitelt, signiert "DIX" und datiert. Verso von fremder Hand in Blei bezeichnet, betitelt und datiert sowie mit gestrichenem Inventarstempel. Eines von 35 Exemplaren.
WVZ Karsch 178, jedoch ohne den Blindstempel der Akademie der bildenden Künste Dresden.
Deutlich knickspurig und angeschmutzt. Ränder umlaufend mit Läsionen.
St. 61 x 34 cm, Bl. 70,5 x 50 cm.
* Zzgl. Folgerechtsabgabe 2.50 %.
547 Otto Dix "Fritz Löffler (Kopf)". 1949.
Otto Dix 1891 Untermhaus/Gera – 1969 Singen am Hohentwiel
Lithografie auf chamoisfarbenem Kupferdruckpapier. Unterhalb der Darstellung re. in Blei signiert "Dix" und datiert sowie bezeichnet "Probedruck" li.
WVZ Karsch 172.
Ecke u.re minimal geknickt. Verso drei vereinzelte kleine Fleckchen. Im Steinbereich unscheinbar wellig.
St. 37 x 26 cm, Bl. 50 x 37 cm.
* Zzgl. Folgerechtsabgabe 2.50 %.
548 Otto Dix "Mutter und Kind". 1951.
Otto Dix 1891 Untermhaus/Gera – 1969 Singen am Hohentwiel
Farblithografie auf chamoisfarbenen Kupferdruckpapier. Unterhalb der Darstellung re. in Blei signiert "Dix", betitelt re.Mi. sowie bezeichnet "Probedruck" li. Auf einem Untersatz montiert und hinter Glas in einer silberfarbenen Holzleiste gerahmt. Probedruck außerhalb der Auflage von 57 Exemplaren.
WVZ Karsch 193 b (von b).
Abgebildet in: Christian Hornig "Deutsche Kunst des Expressiven Realismus". München 2018. Nr. 8; Zimmermann 1980, S.225, Johann – Karl Schmidt. Graphik-Kat. Abb. 11.
Im weißen Rand mit vereinzelten Griffkicken und leichten Knickspuren. Verso kleiner, violetter Stempelabdruck, an den o. Ecken Reste einer früheren Montierung, recto schwach durchschlagend.
St. 57 x 45 cm, Bl. 69,5 x 60 cm, Ra. 83 x 67 cm.
* Zzgl. Folgerechtsabgabe 2.50 %.
549 Otto Dix "Der Archäologe (Dr. Walter Bachmann)". 1953.
Otto Dix 1891 Untermhaus/Gera – 1969 Singen am Hohentwiel
Lithografie auf weißem Kupferdruckpapier. In der Platte ligiert signiert o.re. "DIX". Unterhalb der Darstellung re. in Blei nochmals signiert "DIX" sowie nummeriert u.li. "21/25".
WVZ Karsch 201.
Walter Bachmann wurde 1920 erster sächsischer Landeskonservator und Leiter des Amtes für Denkmalpflege des Landes Sachsen.
Etwas knickspurig, mit einer schräg über die linke Blattseite verlaufenden Knickspur sowie einer vertikalen Knickfalz am li. Bildrand. U.li. in Blei bezeichnet (ausradiert). Verso von fremder Hand in Blei bezeichnet.
St. 39,3 x 32,5 cm, Bl. 59,5 x 46 cm.
* Zzgl. Folgerechtsabgabe 2.50 %.
550 Otto Dix "Selbstbildnis beim Lithographieren". 1964.
Otto Dix 1891 Untermhaus/Gera – 1969 Singen am Hohentwiel
Lithografie auf "BFK-Rives"-Bütten. Im Stein u.li. ligiert signiert "DIX" und datiert. In Blei unterhalb der Darstellung re. signiert "Dix", li. nummeriert "17/30".
WVZ Karsch 294 a (von b).
In den Randbereichen leicht knick- und fingerspurig, unscheinbar angeschmutzt. Eine kleine Druckstelle am re. Blattrand. Wasserflecken an den o. Ecken., ein kleiner Wasserfleck am li. Blattrand.
St. 48 x 42,2 cm, Bl. 65,7 x 50,5 cm.
* Zzgl. Folgerechtsabgabe 2.50 %.