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AUKTION 64 | 20. Juni 2020 |
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Curt Querner
1904 Börnchen – 1976 Kreischa
Maler und Zeichner der Neuen Sachlichkeit. 1918–26 Lehre und Arbeit als Schlosser. Ab 1926 Studium an der Dresdner Kunstakademie bei Richard Müller, Otto Dix und Georg Lührig. Aufgrund der zunehmenden Politisierung der Gesellschaft verließ Querner 1930 vorzeitig die Kunstakademie, wurde Mitglied der ASSO Dresden und trat kurzzeitig der KPD bei. 1931 erste Ausstellung in der Galerie Junge Kunst von Josef Sandel in Dresden. 1940–47 Soldat und französische Kriegsgefangenschaft. Ab 1947 wieder in Börnchen ansässig, da seine Wohnung, sein Dresdner Atelier und somit ein Großteil seiner Werke zerstört worden waren. Ende der 1940er Jahre wurden Arbeiten von der Galerie Neue Meister in Dresden sowie der Nationalgalerie Berlin erworben, dennoch erfuhr Querner erst ab den 1960er Jahren künstlerische Anerkennung vom offiziellen Kunstbetrieb, wobei er sich zeitlebens von diesem abgrenzte und an seiner Autarkie festhielt. Landschaften des Vorerzgebirges um Börnchen sowie dörfliche Motive und Porträts nach immer wiederkehrenden Modellen zählten zu seinen, vorrangig in der Aquarelltechnik ausgeführten, Hauptsujets. Erhielt 1971 den Käthe-Kollwitz-Preis und 1972 den Nationalpreis der DDR. In Dresden und Umgebung sind Werke Querners in ständigen und Jubiläumsausstellungen zu sehen.
144 Curt Querner, Porträt des Schriftstellers Otto Ernst Kuderer. 1947.
Curt Querner 1904 Börnchen – 1976 Kreischa
Öl auf Gewebe (wohl Kunstfaser). Signiert u.re. "C. Querner" sowie ausführlich datiert "6.3.47". In einer breiten profilierten Holzleiste mit strukturierter Oberfläche gerahmt.
Nicht im WVZ Dittrich, vgl. motivisch jedoch WVZ Dittrich A 77.
1945 geriet Curt Querner in französische Gefangenschaft. Im selben Jahr wurde durch den Bombenangriff auf Dresden sein Atelier völlig vernichtet. Schwankend zwischen Verzweiflung und vorsichtiger Hoffnung gelang es ihm auch als Gefangener, die
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41,3 x 33 cm, Ra. 54 x 45 cm.
* Zzgl. Folgerechtsabgabe 2.00 %.
540 Curt Querner "Junge an einem Pflug stehend". 1951.
Curt Querner 1904 Börnchen – 1976 Kreischa
Grafitzeichnung auf kräftigem Papier. U.re. in Blei ausführlich datiert "17.5.51", u.li. nummeriert "20". Verso in Blei unleserlich bezeichnet "Mügeln 9 alter Pflug" (?) sowie mit einer handschriftlichen Authentizitätsbestätigung von Regina Querner. An den o. Ecken im Passepartout montiert und hinter Glas in einer dunkelbraunen Holzleiste gerahmt.
WVZ Dittrich C 282.
Bereits in den frühen 1930er Jahren wandte sich Curt Querner in seinen Sujets dem bäuerlichen Leben zu. Die vorliegende Zeichnung rekurriert motivisch auf die Arbeiten dieser Zeit.
An den u. Ecken jeweils drei Reißzwecklöchlein. Leicht knick- und fingerspurig sowie unscheinbar angeschmutzt. Deutlichere Knickspuren an u.re. Ecke. Grafitspuren innerhalb der Darstellung. Verso an den Ecken Klebebandreste einer älteren Montierung.
35 x 50 cm, Ra. 53,8 x 68,2 cm.
* Zzgl. Folgerechtsabgabe 2.00 %.