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AUKTION 64 | 20. Juni 2020 |
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Rüdiger Berlit
1883 Leipzig – 1939 ebenda
Maler, Aquarellist und Grafiker. Studium an der Leipziger Akademie für Grafik und Buchkunst sowie an der Akademie der Bildenden Künste München. Nach einer anfänglich naturnahen Schaffensphase setzte bei ihm nach 1913 eine Entwicklung zu einem verhaltenen Expressionismus ein. Schloss sich um 1913 der Expressionistenbewegung „Lia“ an. Teilnahme an der zweiten Sonderausstellung der "Dresdner Sezession Gruppe 1919". War aktives Mitglied des Leipziger Vereins für Jahres-Ausstellungen, nach 1933 als „entartet" diffamiert, woraufhin seine Bilder aus Sammlungen entfernt und zerstört wurden. Ein Teil seines Werkes wurde bei dem Luftangriff auf Leipzig 1944 vernichtet. Berlit gilt als charakteristischer Hauptvertreter des wenig bekannten Leipziger Expressionismus. Mitglied im Deutschen Künstlerbund.
233 Rüdiger Berlit, Betende am Wegkreuz (Marterl). Um 1918.
Rüdiger Berlit 1883 Leipzig – 1939 ebenda
Aquarell über schwarzer Kreide auf dünnem Papier. In Blei signiert u.re. "Berlit." sowie u.li. von Künstlerhand maßbezeichnet. An der o. Blattkante im Passepartout montiert und hinter Glas in einer flachen Leiste mit Schlagmetallauflage gerahmt.
In der „Ausstellung neuer Kunst aus Leipziger Privatbesitz“, eröffnet am 26. Mai 1918 durch die „Vereinigung für Neue Kunst“, wurden mehrere Gemälde gezeigt, welche die expressiven, biblischen Auffassungen Berlits präsentierten.
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38 x 29 cm, Psp. 52 x 47,5 cm, Ra. 53 x 58 cm.