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ONLINE-KATALOG

AUKTION 64 20. Juni 2020
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881   Drei Jugendstil-Armlehnstühle. Wohl deutsch. Frühes 20. Jh.

Eiche, klar- bzw. schwarz lackiert. Vierbeinige Konstruktion mit u-förmigen Lehnen. Die Rückenlehnen mit vertikaler Dreifach-Vertrebung in Form eines stilistierten Fächers, die Seitenlehnen jeweils mit drei vertikalen Lattenverstrebungen. Sitzflächen mit Sprungfederpolsterung, schwarzer Stoffbezug mit gewebtem Rhombendekor.

Schöner, fachmännisch restaurierter Zustand. Fugen teilweise leicht geöffnet. Zwei Stühle unterseitig mit wenigen Löchlein eines inaktiven Anobienbefalls, ein Stuhl mit Auffüllung einer Fehlstelle im Holz im Bereich der Lehne, ein weiterer Stuhl mit Materialfehlstelle unterseits einer Armlehne, dieser am Übergang von Stuhlbeinen zu Armlehnen jeweils mit Trocknungsrissen. Die Beine im u. Bereich mit Gebrauchsspuren.

H. 76,5 cm, Sitzhöhe ca. 48 cm, B. 56,5 cm, T. 47 cm.

Schätzpreis
850 €

882   Satz von vier Sesseln in der Art von Sessel Nr. 91, Gebrüder Thonet, Wien. 20. Jh.

Neuzeitlicher Nachbau. Vierbeinige Konstruktion aus massivem Buchenholz, gebogen, mahagonifarben gebeizt, verschraubt. Die Rückenlehnen mit gebogenem Schulterbrett und verkreuzter Latten-Verstrebung. Der Zargenrahmen der Sitzfläche abweichend zur Konstruktion der originalen Vorlage keilgezinkt mit verschraubten Eckklötzern. Sitzfläche aus Rohrgeflecht (Wiener Geflecht). Ohne Firmenetikett bzw. Brandstempel.

Entwurfsjahr des Originals (Thonet): 1890–1914, Entwerfer vermutlich August
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H. 85,5 cm, Sitzhöhe 45 cm.

Schätzpreis
400 €
Zuschlag
350 €

883   Paar Barockstühle. Wohl norddeutsch. 18. Jh.

Eiche, geschnitzt. Profilierte Gestellrahmen mit schildförmig geschweifter Rückenlehne, diese mit Blattzweigen im Relief beschnitzt. Breite, trapezförmige Sitzflächen mit geschweifter Zarge. Die Beine s-förmig gebogt. Polsterung mit Stoffbezug.

Bezug und Polsterung unfachmännisch erneuert. Nagellöcher einer alten Polsterung. Die Zarge mit geschraubten Eckklötzern verstärkt. Trockungsrisse und verleimte Risse im Bereich der Zargenzapfen. Füße mit sehr vereinzelten Spuren inaktiven Schädlingsbefalls, minimal gekürzt.

H. 92,5 cm, B. 50 cm, T. 44 cm.

Schätzpreis
550 €

884   Neo-Empire Konsolspiegel mit Konsoltisch. Spätes 19. Jh./Anfang 20. Jh.

Holz, furniert, mahagonifarben lackpoliert und mit Ahornfadenintarsien, Messing. Der hochrechteckige Spiegel von einem architektonischen Aufbau umrahmt. Flache Vierkantleisten mit vorgesetzten, dunkelbraun gefassten Säulen mit Messingkapitellen und -basen. Schmale, gewölbte Sockelzone, die Giebelzone mit querrechteckigem, gewölbten Giebelfeld, darin ein montiertes Relief mit Helios im vierspännigen Sonnenwagen. Hervorkragendes, flaches Gesims. Furnier mit gestreifter Textur, Akzentuierung ...
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Spiegel H. 140 cm, B. 65 cm, T. 11 cm, Tisch H. 83 cm, B. 68 cm, T. 28,5 cm.

Schätzpreis
550 €
Zuschlag
450 €

885   Spiegel im Stil des Louis-Seize.
Spätes 19. Jh./20. Jh.

Holz, geschnitzt und bronziert. Architektonischer Aufbau. Hohe Sockelzone mit Lorbeerfestons und Rosetten zwischen volutenförmig eingerollten Stützenformen. Das hochrechteckige, facettierte Spiegelglas von zwei stilisierten Pilastern mit Lorbeerrelief flankiert. Oberhalb der Pilaster je ein Palmettenrelief. Die Giebelzone mittels Lorbeerfestons und Palmettenmotiven sowie einer Zahnkante akzentuiert. Hervorkragender, flacher Abschluss.

Provenienz: Norddeutscher Besitz; vormals aus dem Nachlass des Schriftstellers Peter Hacks (1928 Wroclaw – 2003 Groß Machnow / Rangsdorf).

Oberfläche mit Rissbildung. Ecken und Kanten vereinzelt etwas bestoßen und mit oberflächlichem Materialverlust. Eine Ecke restauriert.

H. 119 cm, B. 96 cm, T. 11,5 cm.

Schätzpreis
360 €
Zuschlag
300 €

887   Unikaler "Mosaik-Tisch". Helmut Gebhardt, Dresden. Wohl 1970er Jahre.

Helmut Gebhardt 1926 Dresden – 1989 ebenda

Farbglas in Weiß und Grautönen, Kitt, Buche und Esche, mattiert und partiell schwarzbraun lackiert sowie Messingband. Dreibeinige Konstruktion mit trapezförmiger Deckplatte. Diese mit grafischem Bogenmuster aus unregelmäßigen Mosaikplättchen belegt. Konische Rundstabbeine mit Zwinge. Unterseits mit dem originalen Verkaufsetikett.

Helmut Gebhardt ist bisher ausschließlich als Grafiker bekannt. Die Übersetzung seiner grafischen Bildsprache in einen kunsthandwerklichen Bezug ist außergewöhnlich.

Oberfläche mit minimalen Nutzungsspuren, ein Mosaikplättchen bestoßen, vier mit feinem Riss, im Gesamtbild unauffällig. Messingband mit Oxidationsspuren und Bereibungen. Beine mit kleinen Trockenrissen, diese farblich leicht abweichend retuschiert.

H. ca. 56,5 cm, Deckplatte 90 x 77 cm (58,5 x 20 cm).

Schätzpreis
750-800 €

* Zzgl. Folgerechtsabgabe 2.00 %.

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Die im Katalog ausgewiesenen Preise sind Schätzpreise. Die Mehrheit der Artikel ist differenzbesteuert, auf den Zuschlagspreis wird damit keine Mehrwertsteuer erhoben.

* Artikel von Künstlern, für die durch die VG Bildkunst eine Folgerechtsabgabe erhoben wird, sind durch den Zusatz "zzgl. Folgerechts-Anteil 2,5%" gekennzeichnet. (Versteigerungsbedingungen Punkt 7.4.)