Auktion 66
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751
Wohl süddeutscher Künstler, Apostel Paulus. 15. Jh.
Nadelholz, vollplastisch geschnitzt. Holzsichtig, die Rückseite mit vereinfachter Gewandfaltung, flacher gearbeitet. Auf der Unterseite der Plinthe eine alte Inventar-Bezeichnung in schwarzem Faserstift.
Attribut der rechten Hand wohl fehlend. Nase, zwei Finger sowie Schwertschaftspitze abgebrochen, mehrere, zum Teil deutliche Kerben im Holz sowie leichte Trocknungsrisse. Drei kleine Durchschnitzungen im Gewand u. sowie o.li. im Bereich des re. Armes. Holzoberfläche wohl nachträglich geglättet. Verso wenige Anobienfraßgänge (inaktiv). Wenige Reste einer alten Farbfassung in den Tiefen der Locken und am Hals sowie vereinzelt an Gewandfalten.
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H. 88 cm, B. 30 cm, T. 15 cm. |
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3.200 € |
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752
Deutscher oder böhmischer Bildschnitzer, Heiliger Wenzeslaus. Wohl 18./19. Jh.
Lindenholz, geschnitzt. Unsigniert. Auf einen Sockel gesteckt.
Nase und Spitze des Kurhuts mit Materialverlust. Oberfläche teils mit schwarzen Flecken und Abrieb. Rückseitig mehrere Wurmlöcher und Fraßgänge eines ehemaligen Anobienbefalls, ein Löchlein einer älteren Montierung. Sockel wohl ergänzt.
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H. 27,5 cm, mit Sockel 35,5. |
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220 € |
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Zuschlag |
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140 € |
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753
Unbekannter Künstler, Porträt eines Herren mit Backenbart nach links. Wohl 1870er-1890er Jahre.
Gips. Unsigniert.
Kanten und erhabene Partien teils mit Abrieb und kratzspurig. Feine Haarrisse im o. Bereich des Hinterkopfs des Nackens sowie o. an den Haaren, dort auch feine Materialrisse. Am Rand u.re. bestoßen mit kleiner Fehlstelle. Mit gräulich-fleckiger Patina, teils mit Sandresten (aus dem Werkprozess ?)
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D. 41,5 cm, T. ca. 9,5 cm. |
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150 € |
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754
Paar Bibliotheksfiguren (Sphinxe). Deutsch. 18./19. Jh.
Nadelholz, geschnitzt, mit Resten einer originalen Fassung mit Kreidegrund, rotem Bolus sowie goldfarbener Blattmetallauflage. Vollplastisch gestaltete figurale Schmuckelemente mit allseitig abgeflachten Anschlussflächen sowie Dübelöffnungen aufgrund einer früheren architektonischen Einbindung.
Fassungsreste fachmännisch restauratorisch gefestigt. Mit Trocknungsrissen. Eine Figur mit deutlicheren Fehlstellen im Bereich der Vorderpfoten sowie seitlich li., die andere mit kleinerer Fehlstelle im Bereich der Brust. Vereinzelte Löchlein aufgrund inaktiven Anobienbefalls.
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Je H. 54 cm, B. 14 cm, T. 40 cm. |
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2.500 € |
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755
Chinoise Figur eines Mandarin. Europäisch. Wohl um 1710/1720.
Fayence, hellrötlicher Scherben, weiß glasiert und mit einer akzentuierenden Goldfassung. Stehende männliche Figur im Gewand, schauseitig mit einem flächigen Ritzdekor, auf der Brust ein Mandarintuch mit geritzter Zeichenfolge. Die Innenwandung unglasiert, aus zwei Teilen zusammengefügt, die Nähte innen sichtbar.
Provenienz: Sammlung Richard Seyffarth, Dresden.
Vgl. Figur eines chinesischen Bonzen, Fayence aus der 1. Hälfte des 18. Jh., Staatliche Kunstsammlungen Dresden, Kunstgewerbemuseum, Signatur / Inventar-Nr: 37359a,b.
Lit. Rudi, Thomas: europäische Fayencen 17.-18. Jahrhundert. Bestands- und Verlustkatalog GRASSI Museum für angewandte Kunst. Leipzig 2017, Kat.-Nr. 74 (Figur eines Sultans, Fayence).
Kopf am Halsansatz restauriert, die Ohren retuschiert. Die Füße restauriert und retuschiert. Hände bzw. li. Arm bis zum Ellenbogen neu modelliert und angesetzt (frühe 1980er Jahre). Fingerspitze re. Hand minimal bestoßen. Die Verbindungsnähte re. mit Schwundriss. Glasur krakeliert. Vereinzelt oberflächlich bestoßen oder berieben. Vergoldung der Säume und Schuhe erneuert.
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H. 44,3 cm. |
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2.200 € |
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756
Poseidon. 20. Jh.
Bronzeguss, braunschwarz patiniert. Auf einem quaderförmigen Natursteinsockel montiert.
Replik nach dem Original: Griechisch, restaurierter Zustand, 2. Jahrhundert v. Chr., Staatliche Antikensammlung und Glyptothek, München.
Partiell leichte Bearbeitungsspuren (Bereich Oberschenkel).
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H. 37,5 cm (mit Sockel), B. 19 cm, T. 10 cm. |
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180 € |
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Zuschlag |
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150 € |
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757
Paul Lindau, Madonna mit Kind. 1. H. 20. Jh.
Paul Lindau 1881 Ortrand – 1945 Dresden
Bronze, gegossen, braunschwarz patiniert. Auf dem halbkugelförmigen Piedestal verso u. signiert "PAUL LINDAU.". Ohne Gießereistempel.
Patinierung mit kleinem Abrieb an der li. Hand der Madonna.
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H.57 cm. |
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750 € |
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Zuschlag |
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600 € |
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758
Wolfgang Friedrich "Die Blendung des Polyphem" (Odyssee). 2016.
Wolfgang Friedrich 1947 Torgau
Bronze, partiell grün patiniert. Flache Plinthe über einem eingezogenen Sockel. Ebenda unterseitig graviert betitelt und signiert "W. Friedrich". Verso sowie unterseitig monogrammiert "WF" und datiert. Exemplar 3/8.
Im Rahmen einer Ausschreibung zum Thema "Neukloster als Stadt für Blinde und Sehschwache" erhielt der Rostocker Bildhauer Wolfgang Friedrich den Auftrag für den Handlauf am Alten Markt in Neukloster sieben kleine Plastiken, u.a. "Die Blendung des Polyphem - Odyssee" unter der Überschrift „Blinde Seher, sehende Blinde, blinde Sehende“ zu schaffen.
Vgl. Tessenow, Inge (Hrsg.): Idyllen und Katastrophen. Aus dem Werk des Bildhauers Wolfgang Friedrich. Güstrow, 2017. S. 164f.
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H. 13,2 cm, B. 27,7 cm, T. 7 cm, Gew. 3,4 kg. |
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2.200 € |
* Zzgl. Folgerechtsabgabe 2.00 %. |
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759
Otto Berndt Steffen "Metamorphose" (Torso). Ende 1970er Jahre/1980er Jahre.
Otto Berndt Steffen 1951 Dornreichenbach – lebt und arbeitet in Leipzig
Bronze, gegossen, teils geschliffen und grün patiniert. Unsigniert. Auf einem Sockel aus schwarzem Marmor montiert.
Ecken des Marmorsockels minimal bestoßen.
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H. 27,5 cm (mit Sockel). |
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500 € |
* Zzgl. Folgerechtsabgabe 2.00 %. |
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Zuschlag |
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300 € |
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760
Willy Wolff "Montage mit Stahlfeder". Um 1968– 1970.
Willy Wolff 1905 Dresden – 1985 ebenda
Messing, Stahl, partiell lackiert, geschraubt. Auf eine weiß gefasste Sprelacartplatte montiert. Auf dieser unterseitig geritzt signiert "WOLFF".
Ausgestellt in: Willy Wolff. Malerei, Plastik, Objekte, Graphik, Zeichnungen. Ausstellungskatalog der Kunsthalle Rostock, 6. April bis 5. Juni 1977. Wismar, 1976. Kat.-Nr. 48.
Das Objekt ist auf einem Atelierfoto des Künstlers zu sehen, vgl. Willy Wolff zum Hundertsten. Ausstellungskatalog der Städtischen Galerie Dresden. Berlin, 2006, S. 161, Foto o.re.
Vgl. ähnliche Metallobjekte in: Willy Wolff 1980. Ausstellungskatalog der Galerie Arkade. Neubrandenburg, ohne Jahr.
"In zwei Schüben montiert Wolff kleine Metallobjekte: 1966–1970 und 1979–1980. Sind es zunächst vibrierende Federbänder, Messingtriebwerke alter Uhren, Spieldosen, Beschläge, Scharniere und polierte Stangen, so kommen – ganz überraschend – 10 Jahre später […] noch einmal Spielmaschinen hinzu. Jetzt sind die glänzenden Räderwerke wie Schmuckstücke an gealterte Eisenfunde geheftet, weniger ironisch und heiter, dafür statuarisch, ehrenhaft. Vom Spiel zur Vanitas." (zitiert nach Klaus Werner, Willy Wolff 1980. Ausstellungskatalog der Galerie Arkade. Neubrandenburg, ohne Jahr. Ohne Seitenangabe.).
Messingteile leicht patiniert, Lackierung der Stahlplatte etwas unregelmäßig (werkimmanent). Die Sockelkanten minimal bestoßen.
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H. 22,4 cm, Gesamthöhe mit Sockel 24,3 cm. |
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1.800 € |
* Zzgl. Folgerechtsabgabe 2.00 %. |
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Zuschlag |
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3.400 € |
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* Artikel von Künstlern, für die durch die VG Bildkunst eine Folgerechtsabgabe erhoben wird,
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(Versteigerungsbedingungen Punkt 7.4.)
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