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Elfriede
Lohse-Wächtler
1899 Dresden – 1940 Pirna-Sonnenstein
Dresdner Malerin. 1915–18 Studium an der Dresdner Kunstgewerbeschule, 1916–19 belegte sie Kurse an der Dresdner Kunstakademie. Sie schloss sich der Dresdner Sezession Gruppe 1919 an und pflegte Freundschaften zu Otto Dix, Otto Griebel und Conrad Felixmüller. 1922 folgte sie ihrem Mann, dem Sänger Kurt Lohse, nach Görlitz, 1924 dann nach Hamburg, wo er sie allerdings ein Jahr später verließ. Auf sich allein gestellt, begann sie verstärkt künstlerisch zu arbeiten. Sie wurde Mitglied im "Bund Hamburgischer Künstlerinnen und Künstler" und nahm an verschiedenen Ausstellungen teil. Ihre psychische Verfassung zwang sie 1929 in die Psychiatrie Hamburg-Friedrichsberg. Dort entstand – mit etwa 60 Zeichnungen – die erste bedeutende Werkgruppe, die "Friedrichsberger Köpfe". Trotz künstlerischer Erfolge hatte sie immer größere wirtschaftliche Probleme, wodurch sie 1931 zu ihren Eltern nach Dresden zurückkehrte. Ab 1932 war sie in psychiatrischer Behandlung, erst in Dresden Löbtau, dann in Arnsdorf, wo sie die Friedrichsberger Thematik wieder aufgriff und einen zweiten Werkkomplex von Studien psychisch Kranker schuf. 1940 wurde sie in der Landes-Heil- und Pflegeanstalt Pirna-Sonnenstein im Rahmen der nationalsozialistischen Euthanasie-Aktion T4 ermordet.
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Elfriede Lohse-Wächtler "Vor der Stadt". 1929.
Elfriede Lohse-Wächtler 1899 Dresden – 1940 Pirna-Sonnenstein
Farbige Pastellkreidezeichnung, fixiert, Aquarell und Pinselzeichnung in Tusche auf leichtem, chamoisfarbenem Karton. In Blei u.li. monogrammiert "ELW" und datiert. Am o. Rand freigestellt im Passepartout montiert und hinter Glas in einer dunkelbraunen profilierten Holzleiste gerahmt. WVZ Reinhardt 58; WVZ Weinstock ELW130.
Lit.: Reinhardt, Georg: Im Malstrom des Lebens versunken. Elfriede Lohse-Wächtler 1899–1940. Leben und Werk. Köln, 1996. S. 76. Elfriede Lohse-Wächtler
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– Die Farben ihres Lebens. Ausstellungs-Katalog Fischer Kunsthandel und Edition. Berlin, 2015. Abb. o. S.
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Knick- und fingerspurig, die Ecken etwas angestaucht. Horizontale Mittelfalz mit Farbverlust. Lichtrandig sowie umlaufend mit Druckspuren, partiell mit Farbverlust, wohl aufgrund einer früheren Rahmung. Ein kleiner Einriss am re. Blattrand u. (ca. 1,5 cm). Im u.re. Bildbereich einige wenige kleine Stockflecken. Verso an den Ecken sowie den Randbereichen umlaufend Klebe- und Papierreste, teils mit Abrieb, aufgrund früherer Montierungen.
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66 x 50 cm, Psp. 83 x 66,5 cm, Ra. 88 x 71 cm. |
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6.000 € |
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Zuschlag |
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5.000 € |
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Elfriede Lohse-Wächtler "Ein Segler". 1931.
Elfriede Lohse-Wächtler 1899 Dresden – 1940 Pirna-Sonnenstein
Farbige Pastellkreidezeichnung. In Blei monogrammiert "ELW" und datiert u.re. An den o. Ecken freigestellt im Passepartout montiert und hinter Museumsglas in zeitgenössischer brauner Holzleiste mit dunklen Zierleisten im Wellendekor gerahmt. WVZ Reinhardt 104; WVZ Weinstock ELW228, beide WVZ-Einträge mit abweichender Datierung 1930 sowie abweichenden Angaben zum Monogramm.
Das Kopfstück zeigt das wettergegerbte Gesicht eines Pfeife rauchenden Mannes mit dunklem Inkarnat. Aus
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Dreiviertelansicht blickt er dem Betrachter entgegen. Die Arbeit gehört zu einer Werkgruppe von Hafenleuten und Arbeitern des Hamburger Hafens wie beispielsweise auch "Ein Hafenarbeiter" (ELW331), "Ein Stauer" (ELW326) und "Mann aus dem Hafen" (ELW221).
Das Blatt entstand während der letzten Monate von Lohse-Wächtlers Aufenthalt in Hamburg. Bis Anfang Mai 1931 lebte die Künstlerin in Hamburg Altona, Rodenhof, ab 11. Mai 1931 hielt sie sich nachweislich, aufgrund einer Verschlechterung ihres Gesundheitszustands, wieder bei ihren Eltern in Dresden Blasewitz auf.
Lit.: Reinhardt, Georg: "Im Malstrom des Lebens versunken. Elfriede Lohse-Wächtler 1899–1940. Leben und Werk". Köln 1996. S. 76. Elfriede Lohse-Wächtler – Die Farben ihres Lebens. Ausstellungs-Katalog Fischer Kunsthandel und Edition. Berlin, 2015. S.31.
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Leicht knick- und fingerspurig sowie unscheinbar kratzspurig, das Papier leicht gegilbt mit wenigen Stockfleckchen. Eine schräg vertikal verlaufende Knickspur Mi. mit partiellem Farbverlust sowie eine horizontale leichte Kratzspur mit partiellem Pigmentabrieb im Bereich des Nasenbeins und des rechten Auges. Am li. Blattrand Mi. eine kleine Stelle mit Abrieb (ca. 1 x 0,2 cm). Verso an den Ecken mit Papier- und in den Randbereichen mit Kleberesten einer früheren Montierung, eine Stelle mit etwas Abrieb.
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32 x 27,6 cm, Psp. 45,4 x 40 cm, Ra. 56,7 x 51,6 cm. |
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6.000 € |
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NACH OBEN
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