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ONLINE-KATALOG

AUKTION 69 18. September 2021
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946   Barockstuhl. Frühes 18. Jh.

Eiche, lackpoliert. Trapezförmige Sitzfläche über geschwungenen Vorderbeinen, mittels Stegverbindung in die hinteren geraden Vierkantbeine übergehend. Lehne als Rahmenkonstruktion mit Mittelbrett und geschnitztem Dekor im Schulterbereich. Palmettenförmige Kannellierung am Ansatz der Vorderbeine. Rosshaarpolsterung mit Gurtung, Stoffbezug und Zierborte.

Wurmlöchrig, die beiden Vorderbeine mit deutlichen Fraßspuren. Geleimte Brüche an den Beinen und der Stegverbindung.

H. 98,5 cm, B. 45 cm, T. 40 cm, Sitzhöhe H. 47 cm.

Schätzpreis
120 €

947   Barockstuhl. Wohl mitteldeutsch. 18. Jh.

Buche, lackpoliert. Trapezförmige Sitzfläche über geschwungenen Vorderbeinen, mittels Stegverbindung in die hinteren geraden Vierkantbeine übergehend. Lehne als Rahmenkonstruktion mit Mittelbrett und geschnitztem Muscheldekor o.Mi. Schaumstoffpolsterung mit Gurtung, Stoffbezug.

Vereinzelte Wurmlöcher. Beine gekürzt.

H. 103 cm, B. 45 cm, T. 40 cm, Sitzhöhe H. 47 cm.

Schätzpreis
180 €

948   Neo-Empire-Spiegel. Deutsch. 3. Viertel 19. Jh.

Holz, Mahagoni (?) und Maserbirke (?) furniert, lackiert, Messing. Hochrechteckiger, dreiteiliger Aufbau. Kopfteil mit vertieftem Rechteckfeld und einem wiederum vertieften Bogenfeld, mehrfach gestuftes Kranzgesims mit abschließender, ebonisierter Giebelbekrönung. Das Unterteil mit vertieftem Rechteckfeld. Dort sowie im o. Bogenfeld mit applizierten Messingbeschlägen in Form von Grotesken unten sowie Sphingen und Flakon oben. Spiegelglas mit Facettenschliff. Verso mit einem Besitzeretikett.

Leicht geöffnete Fugen. Rechteckige Felder unter- und oberhalb des Spiegels verwölbt, das u. mit Trocknungsrissen sowie partiellen Fehlstellen u.li. Zwei Fehlstellen an den beiden o. re. Simsen. Furnier an den u. Ecken bestoßen. U.li. Ecke des u. Rechteckfeldes mit Spuren eines inaktiven Schädlingsbefalls mit partiellem Furnierverlust. Spiegelglas mit Sprung o.li.

H. 158 cm, B. 65 cm, T. 4 cm.

Schätzpreis
180 €

949   Spätklassizistischer Pfeilerspiegel. Michael Vogt & Sohn, Mannheim. Um 1820.

Holz, vergoldet. Hochrechteckiger Aufbau mit breiterer oberer und schmalerer unterer Abschlussleiste, beide mit reliefiertem Palmetten-, Rosetten- und Blattdekor. Leicht hervorkragendes, gerades Gesims, mit alternierendem Floral-Reliefdekor, darunter ein Eierstabfries. Verso mit dem Etikett "Michael Vogt & Sohn, Vergolder und Spiegel-Fabrikanten in Mannheim […]". Spiegelglas mit Facettschliff.

Erneuerte Vergoldung, mit kleineren Rissen und Fehlstellen, partiell berieben. Rückwand ebenfalls erneuert. Verso mit Tapetenresten. Spiegel erneuert.

H. 130 cm, B. max. 74,5 cm, T. max. 10,3 cm.

Schätzpreis
600 €

951   Unikaler "Mosaik-Tisch". Helmut Gebhardt, Dresden. Wohl 1970er Jahre.

Helmut Gebhardt 1926 Dresden – 1989 ebenda

Farbglas in Weiß und Grautönen, Kitt, Buche und Esche, mattiert und partiell schwarzbraun lackiert sowie Messingband. Dreibeinige Konstruktion mit trapezförmiger Deckplatte. Diese mit grafischem Bogenmuster aus unregelmäßigen Mosaikplättchen belegt. Konische Rundstabbeine mit Zwinge. Unterseits mit dem originalen Verkaufsetikett.

Helmut Gebhardt ist bisher ausschließlich als Grafiker bekannt. Die Übersetzung seiner grafischen Bildsprache in einen kunsthandwerklichen Bezug ist außergewöhnlich.

Oberfläche mit minimalen Nutzungsspuren, ein Mosaikplättchen bestoßen, vier mit feinem Riss, im Gesamtbild unauffällig. Messingband mit Oxidationsspuren und Bereibungen. Beine mit kleinen Trockenrissen, diese farblich leicht abweichend retuschiert.

H. ca. 56,5 cm, Deckplatte 90 x 77 cm (58,5 x 20 cm).

Schätzpreis
350 €

* Zzgl. Folgerechtsabgabe 2.00 %.

955   Stapel-Tablett. Richard Riemerschmid für Vereinigte Werkstätten München. Um 1931.

Richard Riemerschmid 1868 München – 1957 ebenda

Sperrholz (Buche ?), gepresst, dunkelbraun gebeizt. Rechteckform mit s-förmig aufschwingenden Stirnseiten und leicht aufgestellten Längsseiten. Auf der Unterseite bezeichnet "Ri.".

Große Ausführung, wohl eine der bei Nerdinger erwähnten Entwurfsvarianten, vgl. Nerdinger, Windfried: Vom Jugendstil zum Werkbund – Werke und Dokumente. München, 1982. S. 302, Nr. 353 a.

Ausst.-Kat. Richard Riemerschmid, Münchner Stadtmuseum, München 1982, S. 302, Nr. 353.

Eine Ecke mit Fehlstelle. Kleine Positionierleisten auf der Unterseite ergänzt. Nachträglich dunkelbraun gebeizt, Beize mit Bereibungen.

68,5 x 44,5 cm.

Schätzpreis
220 €

* Zzgl. Folgerechtsabgabe 2.00 %.

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* Artikel von Künstlern, für die durch die VG Bildkunst eine Folgerechtsabgabe erhoben wird, sind durch den Zusatz "zzgl. Folgerechts-Anteil 2,5%" gekennzeichnet. (Versteigerungsbedingungen Punkt 7.4.)