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AUKTION 70 | 04. Dezember 2021 |
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Adrian Ludwig Richter
1803 Dresden – 1884 ebenda
Erster Zeichenunterricht bei seinem Vater Carl August, Lehrer an der Dresdner Kunstakademie. 1816 Aufnahme an der Dresdner Kunstakademie. 1820 siebenmonatige Reise als Landschaftszeichner für Fürst Narischkin, Oberkammerherr der russischen Kaiserin Elisabeth Alexejewna nach Frankreich. 1823–26 Italienaufenthalt, zeitweise mit seinem Kommilitonen Ernst Ferdinand Oehme, verkehrte im Kreise der Nazarener und wurde maßgeblich von J. A. Koch beeinflusst. Ende 1824 vollendete Richter sein vielbeachtetes Erstlingswerk "Der Watzmann". 1825 Bekanntschaft mit Julius Schnorr von Carolsfeld und Wilhelm von Kügelgen. 1828–35 Anstellung als Lehrer an der Zeichenschule der Porzellanmanufaktur Meissen. 1836 Lehrer für Landschafts- und Tiermalerei an der Königlich-Sächsischen Kunstakademie Dresden, 1841 Berufung zum Professor für Landschaftsmalerei an der Dresdner Kunstakademie. 1853 wurde Richter zum Ehrenmitglied der Münchner Kunstakademie ernannt und erhielt 1859 die Ehrendoktorwürde für Philosophie der Universität Leipzig sowie zahlreiche Auszeichnungen. 1869 begann Richter mit der Niederschrift seiner "Lebenserinnerungen eines deutschen Malers".
Adrian Ludwig Richter 1803 Dresden – 1884 ebenda
Carl August Richter 1770 Wachau/Dresden – 1848 ebenda
Radierungen. Gebunden in Halbleder, quer-klein-oktav, ohne Rückentitel. Die Tafeln teils in der Platte signiert und alle u.Mi. nummeriert, die den einzelnen Ansichten vorgehefteten Schutzpapiere jeweils mit deutsch-französischem Begleittext. Zweite Ausgabe, erschienen in der Arnoldischen Buchhandlung, Dresden.
WVZ Hoff / Budde 30–99.
Die Darstellungen mit breiten Rand zeigen Ansichten von Dresden sowie darunter der näheren Umgebung, u.a. Pillnitz, Meißen, Pirna, Königstein, Wehlen, Hohnstein und Zittau.
Das Vorsatzblatt sowie das Blatt mit der "Nachricht an den Verkäufer" und das erste Schutzpapier fehlend. Blätter gebräunt und teils unscheinbar stockfleckig. Bindung innen und Deckel etwas lädiert. Das erste und das letzte Blatt ("Pillnitz" / "Stolpen") mit Einrissen und vollflächig hinterlegt.
Darst. je ca. 10,4 x 15,5 cm, Buch 17 x 22 cm.
Adrian Ludwig Richter 1803 Dresden – 1884 ebenda
Leonhard Joch 1831 Nürnberg – 1874 München
Radierung und Holzstich auf Papier. Das Kunstvereinsblatt von Richter in der Platte signiert u.li. und ausführlich bezeichnet. Der figürlich ornamentale Holzstich im Stock monogrammiert "LR" und signiert "JOCH". Jeweils im Passepartout.
"Grotta Ferrata" WVZ Hoff / Budde 218 IV (von IV), WVZ Kovalevski B-C 82.
Das Kunstvereinsblatt breitrandig und etwas stockfleckig, Ränder leicht gebräunt. Der Holzstich etwas fleckig und knickspurig sowie unregelmäßig beschnitten, mit hinterlegtem Einriss (28 mm) u.Mi.
Pl. 28 x 23 cm, Bl. 43 x 30,5 cm, Holzriss: Bl. 18,3 x 10 cm.
254 Adrian Ludwig Richter "Die Christnacht". 1854.
Adrian Ludwig Richter 1803 Dresden – 1884 ebenda
Radierung auf China, auf Kupferdruckpapier aufgewalzt. In der Platte u.Mi. signiert "L. Richter", betitelt und ausführlich bezeichnet "Seinen Mitgliedern der Sächsische Kunstverein auf das Jahr MDCCCLIV" sowie mit der Verlagsangabe versehen. Mit dem Prägestempel des Sächsischen Kunstvereins (nicht bei Lugt). Im Passepartout hinter Glas in einem neueren Rahmen.
WVZ Hoff / Budde 271 VI von VI.
Untersatzpapier etwas gebräunt und partiell etwas fleckig. Rahmen bestoßen.
PA: 57,5 x 43,5 cm, Ra. 72 x 57 cm.
255 Adrian Ludwig Richter (zugeschr.), Mythologische Figur mit Blumenkranz. Wohl 3. Viertel 19. Jh.
Adrian Ludwig Richter 1803 Dresden – 1884 ebenda
Bleistiftzeichnung. Unsigniert. Am li. Rand vollrandig im Passepartout montiert, dort mit einer Widmung versehen.
Blatt ungerade geschnitten. Minimal fingerspurig.
15 x 8,2 cm, Psp. 49 x 35 cm.
Leopold August Venus 1843 Dresden – 1886 Pirna
Adrian Ludwig Richter 1803 Dresden – 1884 ebenda
Bleistiftzeichnung auf chamoisfarbenem Papier. In Blei signiert u.re. "L. Venus". An den o. Ecken im einfachen Passepartout montiert.
Am li. Rand eine leichte Knickspur (ca. 12 cm). O.re. ein kleiner blasser Fleck. O.li. Ecke leicht gestaucht. Verso in den Randbereichen minimaler Abrieb, wohl aufgrund früherer Montierung.
15,5 x 14,8 cm, Psp. 30 x 24 cm.