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AUKTION 70 04. Dezember 2021
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261   Luigi Sabatelli d.Ä. (zugeschr.), Skizzenblatt mit segnendem Christus und männlichem Bruststück. 1. H. 19. Jh.

Luigi Sabatelli d.Ä. 1772 Florenz – 1850 Mailand

Federzeichnung in brauner Tusche auf beigefarbenem Velin. U.re. monogrammiert "S" und von späterer Hand künstlerbezeichnet. Verso alt in Tusche mehrfach nummeriert und gestrichen, recto durchscheinend. O.li. in Blei bezeichnet "Minardi" und nummeriert.

Schönes Studienblatt mit einem nur angedeuteten, stehenden Christus, einen stärker ausgearbeiteten Knieenden segnend. Rechts die Studie eines muskulösen älteren Mannes im Profil sowie am o. und li. Rand zwei Detailstudien männlicher Arme.

Blatt mit einer vertikalen und mehreren horizontalen Knickspuren, diagonale Knickspuren o. u. u.re. mit Randläsionen und Ausriss (4 cm) o.li., Ränder gebräunt, mittig ein helles Fleckchen. Durchscheinende Reste älterer Montierungen.

21,7 x 30,5 cm.

Schätzpreis
750 €

262   Gerardina Jacoba van de Sande Bakhuyzen, Stillleben mit Herbststrauß. 1874.

Gerardina Jacoba van de Sande Bakhuyzen 1826 Den Haag – 1895 ebenda

Aquarell über Bleistift auf "Whatman"-Bütten. U.li. signiert "GJ v.d.S. Bakhuyzen" und datiert. Im Passepartout alt umlaufend randmontiert und hinter Glas in einer profilierten goldenen Leiste gerahmt.

Papier gebräunt. Zwei hinterlegte Rissschäden o. Mi. (ca. 8 cm, mit alter Retusche) und u.re. (ca. 5 cm). O.li. Weitere beginnende Rissbildung (ca. 4 cm). Am re. Rand partiell schwache Stauchungsfalte.
Am rechten Blattrand schmale randfolgende Retuschen, partiell schwach wahrnehmbare Wasserränder. O.re und u.re. Fleckbildung, wohl oxidiertes Bleiweiß. Mittig eine schwach wahrnehmbare Kratzspur (ca. 15 cm). Der Bütten-Bogen mit kaum wahrnehmbarer horizontaler Mittelfalte (vor dem Werkprozess).

BA. ca. 98,5 x 65 cm, Ra. 130 x 96,5 cm.

Schätzpreis
4.800 €

265   Moritz von Schwind (nach) "Gnomen vor der Zehe der Bavaria". Nach 1850.

Moritz von Schwind 1804 Wien – 1871 München

Radierung auf kräftigem Kupferdruckpapier. Unsigniert. Verso ausführlich in Blei betitelt und bezeichnet, u.re. nummeriert. Im Passepartout.

Nach dem gleichnamigen Gemälde von Moritz von Schwind, das sich in humorvoller Weise mit dem Entwurf der Bavaria von Ludwig Schwanthaler für die Münchener Ruhmeshalle auseinandersetzt.

Blatt etwas stockfleckig, verso etwas fleckig und angeschmutzt.

Darst. 23,2 x 29,8 cm, Bl. 27,2 x 33,8 cm, Psp. 35,4 cm x 43,2 cm.

Schätzpreis
90 €

266   Moritz von Schwind (zugeschr.) "Hochzeitsreise". 2. H. 19. Jh.

Moritz von Schwind 1804 Wien – 1871 München

Bleistiftzeichnung. Unsigniert. Verso in Blei mit einer weiteren Skizze einer Mauer sowie fünf Gesichtsstudien in Pinsel. Verso u. von fremder Hand alt künstlerbezeichnet "M.v.Schwind" und betitelt.

Papier leicht gegilbt, mit hellen Flecken und leichten Knickspuren. Verso mit zwei Papierresten einer älteren Montierung.

22 x 16 cm.

Schätzpreis
250 €

267   Carl Spitzweg, Weites Gebirgstal. 1857.

Carl Spitzweg 1808 München – 1885 ebenda

Bleistiftzeichnung. Unsigniert. Mit dem Nachlass-Stempel in Schwarz versehen u.re. (Lugt 2307). In Blei u.li. bezeichnet "Wal[?]" sowie ausführlich datiert "12 Aug. 57".

Wir danken Herrn Detlef Rosenberger, Oberostendorf, für freundliche Hinweise.

Leicht gegilbt, insgesamt fingerspurig. O. Rand leicht wellig sowie mit kleinen Einrissen und Randmängeln. Dunkle Flecken am li. Rand sowie verso.

22 x 34,5 cm, Psp. 49,5 x 34,5 cm.

Schätzpreis
800 €

268   Adolph Thomas (zugeschr.), Auf dem Kirchhof. 3. Viertel 19. Jh.

Carl Gustav Adolph Thomas 1834 Zittau – 1887 Dresden

Bleistiftzeichnung auf einem Skizzenbuchblatt mit rotem Schnitt. Unsigniert. Hinter Folie auf Untersatzpapier im Passepartout montiert. Auf dem Passepartoutkarton bezeichnet "A. Thomas".

Provenienz: Sammlung Prof. Dr. Fritz G. Altmann, Zittau und Braunschweig.

Blattecken unscheinbar angeschmutzt, kleiner Einriss li.Mi.

13,6 x 11,4 cm, Psp. 34 x 25 cm.

Schätzpreis
100 €

269   Johann Philipp Veith "Das Gehege bei Dresden" (Abend an der Elbe). Nach 1832.

Johann Philipp Veith 1768 Dresden – 1837 ebenda
Caspar David Friedrich 1774 Greifswald – 1840 Dresden

Kupferstich auf festem Papier nach einem Gemälde von Caspar David Friedrich. Unterhalb der Darstellung bezeichnet "Gestochen von J.P. Veith"re. sowie "Gem. V. Prof. Friedrich" li. und betitelt und bezeichnet "angekauft vom Sächsischen Kunstvereine auf das Jahr 1832" mittig.
Kovalevski B-C 91.

Leicht knickspurig. Der o. Blattrand minimal angestaubt. Kleine Stockflecken sowie ein bräunlicher Fleck außerhalb der Darstellung o.li. Ecke u.re. Leicht geknickt. Verso mit Resten einer älteren Montierung am o. Blattrand.

Pl. 22 x 29,5 cm, Bl. 30,5 x 42 cm.

Schätzpreis
350 €

270   Franz Albert Venus, Auf der Straße von Salara. 1869.

Franz Albert Venus 1842 Dresden – 1871 ebenda

Bleistiftzeichnung, teilweise sparsam koloriert. U.re. von Künstlerhand bezeichnet "auf Via Salara", ausführlich datiert "25. März 1869" und signiert "A. Venus". Im Passepartout.

Geringfügig stockfleckig, am li. Rand Kleberückstände.

BA. 13,8 x 21,5 cm, Psp. 24,2 x 32,2 cm.

Schätzpreis
850 €

271   Leopold August Venus (nach Adrian Ludwig Richter?), Rast unter dem Blätterdach. Wohl 3. Viertel 19. Jh.

Leopold August Venus 1843 Dresden – 1886 Pirna
Adrian Ludwig Richter 1803 Dresden – 1884 ebenda

Bleistiftzeichnung auf chamoisfarbenem Papier. In Blei signiert u.re. "L. Venus". An den o. Ecken im einfachen Passepartout montiert.

Am li. Rand eine leichte Knickspur (ca. 12 cm). O.re. ein kleiner blasser Fleck. O.li. Ecke leicht gestaucht. Verso in den Randbereichen minimaler Abrieb, wohl aufgrund früherer Montierung.

15,5 x 14,8 cm, Psp. 30 x 24 cm.

Schätzpreis
180 €

272   Leopold August Venus, Selbstbildnis. 1881.

Leopold August Venus 1843 Dresden – 1886 Pirna

Aquarell und Federzeichnung in Tusche, partiell eiweißgehöht, über Bleistift auf Karton. Signiert u.re. "L. Venus pinx." sowie tagesgenau datiert "16. April 1886". Hinter Glas im Passepartout in einem ovalen schwarz lackierten Rahmen mit goldener Sichtleiste gerahmt.

Leicht lichtrandig, umlaufend mit einer rahmungsbedingten unscheinbaren Druckspur. Im weißen Rand mit Klebespuren und Abrieb aufgrund einer früheren Montierung.

Darst. ca. 18 x 14,5 cm, Ra. 27 x 23 cm.

Schätzpreis
950 €

274   F. Voigt, Prozession. 1865.

F. Voigt 19. Jh.

Federzeichnung in Tusche über Blei auf ockerfarbenem Papier, vollflächig auf Untersatzpapier kaschiert. In Tusche signiert "F. Voigt" und ortsbezeichnet "Rom" sowie datiert. Im Passepartout.

In der Darstellung mit leichten bräunlichen Flecken, Unters. deutlich stockfleckig.

19 x 26,5 cm, Unters. 30 x 39 cm, Psp. 40 x 50 cm.

Schätzpreis
300 €

276   Gottlob Michael Wentzel (zugeschr.), Drei humoreske Figurendarstellungen. Mitte 19. Jh.

Gottlob Michael Wentzel 1792 Großschönau – 1866 Dresden

Bleistiftzeichnungen, aquarelliert, auf getönten Papieren bzw. China, auf Bütten aufgewalzt. Jeweils in Blei bezeichnet. Zwei Blätter zusammen, die dritte einzeln im Passepartout montiert, auf dem Karton künstler- und ortsbezeichnet.

Provenienz: Sammlung Prof. Dr. Fritz G. Altmann, Zittau und Braunschweig.

Blätter teils etwas lichtrandig und knickspurig, ganz vereinzelte Fleckchen außerhalb der Darstellungen. Ein Blatt mit diagonaler Knickspur u.re., eines mit Einriss o.li.

20 x 28,5 cm / 16,8 x 19 cm / 13,5 x 11,3 cm.

Schätzpreis
180 €

277   Hermann Wunderlich, Alpendorf mit Brunnen. 1897.

Hermann Moritz Wunderlich 1839 Dresden – 1915 ebenda

Aquarell und Gouache auf leicht strukturiertem, kräftigen Papier. In Braun signiert "H. Wunderlich" und datiert u.li. Verso von fremder Hand in Tusche alt bezeichnet. Im Passepartout hinter Glas gerahmt.

Malträger etwas wellig. Das Passepartout und das Papier im Bereich des Himmels gebräunt und mit streifigen Aufhellungen.

BA. 38 x 28 cm, Ra. 64 x 52,5 cm.

Schätzpreis
240 €

278   Unbekannter Zeichner, Ponte Salario in Rom. 1. Viertel 19. Jh.

Bleistiftzeichnung auf Bütten mit Wasserzeichen. Verso u.li. in Blei von fremder Hand künstlerbezeichnet "J. A. Klein" und u.re. "J i".

Blatt insgesamt stockfleckig. Recto o.li. mit Grafitspuren. Am Rand o. verso mit Resten älterer Montierungen.

25 x 39,5 cm.

Schätzpreis
150 €

281   Unbekannter Grafiker, Vier Ansichten des Rheinlaufs zwischen Mainz und Koblenz. 2. H. 19. Jh.

Stahlstiche auf kräftigem Bütten. Unsigniert. In der Platte vielfach ortsbezeichnet. Ohne Verlagsangabe.

Breitrandige Blätter, verso teils etwas angeschmutzt. Blattecken teils etwas fingerspurig, vereinzelt knickspurig. Ein Blatt mit unscheinbarem Wasserrand.

Pl. je ca. 40 x 28 cm, Bl. je 45,3 x 32,4 cm.

Schätzpreis
180 €

282   Verschiedene sächsische Zeichner, Zwölf Landschafts-, Natur-und Figurenstudien. Um 1827– 1889.

Wilhelm Claudius 1854 Altona – 1942 Dresden
Adolf Fischer-Gurig 1860 Obergurig / Bautzen – 1918 Dresden
Carl Max Krüger 1834 Lübbenau – 1880 Dresden
Carl Wilhelm Müller 1839 Dresden – 1904 ebenda
Carl Gustav Adolph Thomas 1834 Zittau – 1887 Dresden
Ernst Adolph von Craushaar 1815 Hohenbucko – 1870 Sankt Privat

Bleistiftzeichnungen und eine Kohlestiftzeichnung. Überwiegend unsigniert und von fremder Hand künstlerbezeichnet, teils bezeichnet und ausführlich datiert. Eine Arbeit verso mit einer unvollendeten Studie, eine andere mit Maßzeichnungen. Zwei Blätter im Passepartout, ein weiteres auf einen Untersatz montiert.
Mit Arbeiten von:
a) Adolph Thomas (zugeschr.)
b) Carl Krüger (zugeschr.) (2)
c) Adolf Fischer-Gurig (zugeschr.) (3)
d) Ernst Adolph von Craushaar
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Bl. min. 11 x 15,9 cm, Bl. max. 32,7 x 49,5 cm.

Schätzpreis
500 €

283   Maximilian II., König von Bayern, Oberlieutenants-Patent für Lorenz Albert. 1859.

Maximilian II. Joseph von Bayern 1811 München – 1864 ebenda

Doppelblatt, mehrfach gefaltet. Von Maximilian II. eigenhändig signiert Mi.li. "Max", nummeriert "No. 181" o.re., mit Prägestempel o.li. Mit papiergedecktem Siegel und Gegenzeichnung von Ludar und dem bayerischen Generalsekretär Michael von Goenner. Beförderung des Unterlieutenant Lorenz Albert zum Oberlieutenant.

Falzspuren teils eingerissen, u.re. Eckabriss.

34,2 x 41 cm.

Schätzpreis
240 €

284   Ludwig II., König von Bayern, Hauptmanns-Patent für Lorenz Albert. 1866.

Ludwig II. Otto Friedrich Wilhelm von Bayern 1845 Nymphenburg – 1886 Würmsee bei Schloss Berg

Doppelblatt, mehrfach gefaltet. Von Ludwig II. eigenhändig signiert Mi.li. "Ludwig", nummeriert "No. 159" o.re., mit Prägestempel o.li. und papiergedecktem Siegel, Gegenzeichnung von Rutz (?) und dem bayerischen Generalsekretär Michael von Goenner. Beförderung des Oberstlieutenant Lorenz Albert zum Hauptmann 2. Klasse.

Etwas angeschmutzt, verso mit deutlichen Falzspuren, am u. Rand teils eingerissen, Ränder gebräunt.

34,3 x 41 cm.

Schätzpreis
650 €
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