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AUKTION 70 | 04. Dezember 2021 |
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801 Teller aus dem königlich sächsischen Service "Roter Drache". Meissen. 1732– 1739.
Johann Martin Kittel 1706 Rosenthal bei Pirna – 1762 Meißen
Porzellan-Manufaktur Meissen 1710 Meißen
Porzellan, glasiert, in Aufglasureisenrot und Gold bemalt. Flache Tellerform. Auf der Fahne langestreckt die beiden Drachen und – zu zwei Emblemen vereint – die "acht kostbaren Dinge" (Rad der Lehre, flammende Perle, unendlicher Knoten, Münze, drei Schriftrollen und Artemisiablatt). Im Spiegel ein Paar sich umkreisender Hoo-Vögel (im Westen gleichgesetzt mit dem Phönix). Unterseits Schwertermarke in Unterglasurblau, Drehermarke "••" (zwei eingestochene Punkte) für Johann Martin
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D. 22,2 cm.
802 Teller aus dem königlich sächsischen Service "Roter Drache". Meissen. 1763– 1774.
Porzellan-Manufaktur Meissen 1710 Meißen
Porzellan, glasiert, in Aufglasureisenrot und Gold bemalt. Flache Tellerform. Auf der Fahne langestreckt die beiden Drachen und – zu zwei Emblemen vereint – die "acht kostbaren Dinge" (Rad der Lehre, flammende Perle, unendlicher Knoten, Münze, drei Schriftrollen und Artemisiablatt). Im Spiegel ein Paar sich umkreisender Hoo-Vögel (im Westen gleichgesetzt mit dem Phönix). Unterseits Schwertermarke in Unterglasurblau, Pressnummer "36", in purpurner Aufglasurfarbe "C.H.C." und in Schwarz
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D. 22,2 cm.
803 Kumme mit Kakiemon-Dekor. Meissen. Um 1730/1735.
Johann Martin Kittel 1706 Rosenthal bei Pirna – 1762 Meißen
Porzellan-Manufaktur Meissen 1710 Meißen
Porzellan, glasiert, in polychromen Aufglasurfarben und Gold staffiert. Die Wandung bemalt mit Chrysanthemenästen "in indianischer Art", die aus einem Felsen hervorwachsen, davor zwei turmartige Häuser. Darüber ein kleiner Falter, auf der Rückseite ein roter fliegender Phönix, der seinen Kopf zurückwendet. Innen unter der Lippe eisenrote Gitterbordüre, darin vier violetten halben Blüten. Unterseits kleine Schwertermarke in Unterglasurblau. Im Standring die Grillenmarke: zwei
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D. 17,3 cm / H. 8,3 cm.
804 Teller mit Sulkowski-Relief mit "indianischen" Streublumen. Meissen. 2. H. 1730er Jahre.
Porzellan-Manufaktur Meissen 1710 Meißen
Porzellan, glasiert und in polychromen Aufglasurfarben bemalt, braun gerändert. Flache Tellerform, auf der Fahne plastisch hervortretendes Korbgeflecht mit gegenständig diagonal geflochtenen quadratischen Abschnitten, durch senkrechte Stege in zwölf Felder unterteilt. Auf dem Spiegel in regelmäßiger Anordnung indianische Streublumen im Kakiemonstil. Unterseits große Schwertermarke in Unterglasurblau, auf dem Standring eingeritzt das Dreherzeichen "E" für Johann Gottfried Eckoldt,
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D. 23,1 cm.
805 Teller mit Kakiemon-Dekor "Päonienstaude und Fels". Meissen. Um 1740.
Porzellan-Manufaktur Meissen 1710 Meißen
Porzellan, glasiert, in Aufglasurfarbblau, -seegrün, -eisenrot und Gold bemalt. Mit brauner Randlinie. Flache Tellerform, Reliefdekor "Altozier". Auf dem Spiegel zwei große Päonienstauden über schollenartig gestaffelter Bodeninsel mit Tufffelsen. Auf der Fahne in regelmäßiger Anordnung sechs "indianische" Streublumen. Unterseits Schwertermarke in Unterglasurblau und die Pressnummer "16".
Motiv und Farbwahl sowie die Transparenz besonders der Farben Grün und Blau orientieren sich
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D. 23,4 cm.
806 Koppchen mit Unterschale "Chinesischer Garten mit Teehaus". Meissen. Um 1750.
Porzellan-Manufaktur Meissen 1710 Meißen
Porzellan, mit Reliefmuster "Gebrochener Stab", bemalt in Unterglasurblau, die Außenwandungen kapuzinerbraun glasiert. In der Fondmitte ein Doppelringmedaillon mit chinesischem Haus und Garten, umgeben von drei Blaublümchenzweigen, unter der Lippe eine Gitterbordüre. Unterseits des Koppchens unterglasurblaue Schwertermarke mit Strichknäufen, geschwungenen Parierstangen und Punkt unter den Griffen. Am Boden der Unterschale Schwerter mit Strichknäufen, darunter "II." in Unterglasurblau.
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Koppchen H. 4,8 cm / D. 7,7 cm, Unterschale D. 13, 3 cm.
807 Tasse und Untertasse "Prunuszweige". Meissen. Um 1745.
Porzellan-Manufaktur Meissen 1710 Meißen
Porzellan, glasiert. Glockenförmiger Korpus mit J-Henkel über kleinem, abgesetzten Standring. Die Untertasse gemuldet. Außenwandung von Tasse und Untertasse belegt mit Blütenzweigen zu je drei Büscheln. Unterseits die Schwertermarke in Unterglasurblau sowie die Pressnummern "66" oder "99" (Tasse) und "36" (Untertasse).
Drei kleine Brandrisse auf der Untertasse, alterstypische punktartige Einschlüsse. Standringe mit einigen unscheinbaren winzigen Chips.
Tasse H. 4,8 cm, Untertasse D. 13,6 cm.
808 Zwei Tassen mit Untertassen "Weinrankenrelief". Meissen. Um 1745– 1750.
Porzellan-Manufaktur Meissen 1710 Meißen
Porzellan, glasiert. Auf den Außenwandungen in aufgelegtem Relief drei Weinstöcke mit Trauben. J-Henkel der Tassen mit geschupptem Rücken, Blatt- und Muschelauflage. Unterseits die Schwertermarke in Unterglasurblau, die Tassen mit der Pressnummer "11", auf den Untertassen jeweils ein nicht identifiziertes kleines Prägezeichen.
Vgl. Rückert, Rainer: Meissener Porzellan 1710–1810, München 1966, S. 159, Kat.-Nr. 688.
Alterstypische Einschlüsse und Nadelstiche sowie kleine unauffällige Brandrisse und Glasurunebenheiten. Randkanten und Standringe teilweise mit winzigen Chips.
Tasse H. 4,7 cm H. 4,8 cm, Untertassen D. jeweils 13,3 cm.
810 Seltenes Kännchen aus einem Rosenservice. Meissen. Um 1750.
Porzellan-Manufaktur Meissen 1710 Meißen
Porzellan, glasiert, cremefarbener Scherben. Die Außenwandung und Deckel mit reliefierten, sich überlappenden Rosenblütenblättern und aufgelegten Rosenblattzweigen, Rosenknospe als Deckelknauf, Asthenkel. Unterseits Schwertermarke in Unterglasurblau.
Vgl. Pietsch, Ulrich: Triumph der blauen Schwerter. Meissener Porzellan für Adel und Bürgertum 1710–1815, Dresden 2010, S. 241, Kat.-Nr. 169 und Rückert, Rainer: Meissener Porzellan 1710–1810, München 1966, S. 165, Kat.-Nr. 711.
Spannungsriss am o. Henkelansatz. Kleiner Chip am Mündungsrand der Kanne, Chip am Standring. Rosenknospe auf dem Deckel leicht bestoßen.
H. 15,4 cm.
811 Kumme mit Blumendekor. Meissen. 1745 -1750.
Porzellan-Manufaktur Meissen 1710 Meißen
Porzellan, glasiert. Reliefmuster "Ozier". Außen und innen bemalt mit lockeren Blumenbuketts und Streublumen in polychromen Aufglasurfarben, der Rand vergoldet. Unterseits die Schwertermarke in Unterglasurblau und die Pressnummer "24".
Die Anfänge der sogenannten Manierblumen – wie die hier verwendete Maltechnik bezeichnet wird – liegen in den späten 1740er Jahren. Dieses Stadium haben die Blumen auf der Kumme bereits überschritten.
Minimale Glasurunregelmäßigkeiten, Blumenmalerei über dem Relief etwas berieben.
D. 18 cm / H. 8,9 cm.
812 Zwei Teller "Alter Ausschnitt" mit Blumendekor. Meissen. Um 1745.
Porzellan-Manufaktur Meissen 1710 Meißen
Porzellan, glasiert, in polychromen Aufglasurfarben staffiert und goldgerändert. Faconnierte, flache Tellerform mit Randwulst. Über die Fläche in lockerer Verteilung verschiedene Blumen, seitlich ein kleines Bukett. Unterseits Schwertermarke in Unterglasurblau und Pressnummer, auf einem Teller am Standring ein Malerzeichen (?) mit purpurner Aufglasurfarbe.
Bei einem Teller Masse mit winzigen Einschlüssen durchsetzt, sonst alterstypische punktartige Eisenflecke und Nadelstiche in der Glasur, diese minimal kratzspurig, Malerei vereinzelt ganz leicht berieben. Standring eines Tellers mit kleinerem (überglasiert) und größerem Chip.
D. 23,8 cm / 23,9 cm.
813 Tasse und Untertasse mit Blumen- und Insektenmalerei. Meissen. Um 1750.
Porzellan-Manufaktur Meissen 1710 Meißen
Porzellan, glasiert und mit polychromen Aufglasurfarben staffiert. Braun gerändert, auf dem Henkelrücken der Tasse eine purpurne Streublume. Am Boden in der Tasse ein Falter. Unterseits jeweils die Schwertermarke in Unterglasurblau, die Tasse mit der Pressnummer "99" oder "66", auf der Untertasse die "59".
Standring der Tasse geringfügig bestoßen, kleine Glasurfehlstelle. Am Standring der Untertasse winzige Chips und kleine Glasurfehlstelle. Malerei im Spiegel und braune Randlinien partiell etwas berieben.
Tasse H. 4,6 cm, Untertasse D. 13,5 cm.
814 Koppchen und Unterschale mit Blumendekor. Meissen. Um 1750.
Porzellan-Manufaktur Meissen 1710 Meißen
Porzellan, glasiert und in polychromen Aufglasurfarben staffiert. Braun gerändert. Sorgfältig gemalte Buketts und gestreute Blumen und Blüten, darunter eine Rose, eine Tulpe und eine gefüllte Malve. Unterseits jeweils die Schwertermarke in Unterglasurblau, die Pressnummern "99" oder "66" und ein Malerzeichen "I." (?) auf dem Koppchen, die "63" auf der Unterschale.
Winzige Farbabplatzungen an Laubblatt (Koppchen) und gelber Kernfarbe dreier Sternblümchen auf dem Spiegel. Verso einzelne kleine Einschlüsse in der Masse, am Standring winzige Chips. Ränder ganz leicht berieben.
Koppchen D. 7,8 cm, Unterschale D. 13,2 cm.
815 Koppchen und Untertasse mit Blumendekor. Meissen. Um 1750.
Porzellan-Manufaktur Meissen 1710 Meißen
Porzellan, glasiert und in polychromen Aufglasurfarben staffiert. Goldgerändert. Blumenmalerei mit zwei Buketts und verschiedenen Streublumen, darunter ein Maiglöckchen, im Koppchen eine Glockenblume. Unterseits jeweils die Schwertermarke in Unterglasurblau, Unterschale mit der Pressnummer "53", am Boden des Koppchens die "68" oder "89" und Malerzeichen (?) "S".
An der Lippe des Koppchens Spuren der ursprünglichen Vergoldung. Malerei im Spiegel der Unterschale geringfügig berieben, Goldrand restauriert. Kleine Farbabplatzung am Blau des Hornveilchens. Einzelne punktartige Einschlüsse in der Masse. Sehr kleine Unregelmäßigkeiten am Standring.
Koppchen D. 7,7 cm, Unterschale D. 12,2 cm.
816 Kännchen mit Blumendekor. Um 1760.
Porzellan-Manufaktur Meissen 1710 Meißen
Porzellan, glasiert und mit polychromen Aufglasurfarben bemalt. Bauchiger Korpus und Asthenkel mit kleinen, auf der Wandung aufliegenden Blütenzweigen. Der Ausguss reliefiert mit Laubblattmotiven und Resten eines Goldrandes. Malereidekor aus zwei Blumenbuketts und zwei Streublumen. Unterseits die Schwertermarke in Unterglasurblau mit einem Punkt zwischen den Schwertgriffen, die Pressnummer "38" sowie eingeritzt ein "X".
Verso kleiner Kratzer an roter Blume. Punktförmige Glasurunebenheiten. Standring mit winzigen Chips.
H. 12,9 cm.
817 Tasse und Untertasse mit "Tischchenmuster". Meissen. Um 1750.
Porzellan-Manufaktur Meissen 1710 Meißen
Porzellan, glasiert, in Unterglasurblau und polychromen Aufglasurfarben staffiert, partiell goldgehöht. Wandung und Spiegel mit "Tischchenmuster" nach ostasiatischem Vorbild. An den Rändern eine Blattranke mit vier Goldblüten, Henkel mit Pfeilspitzenornament in Eisenrot. Im Fond der Tasse eine "indianische Blume", unterseits kleine Schwertermarke mit schräggestellten Parierstangen und Punktknäufen, Pressmarke kleines "P". Am Boden der Untertasse kleine Schwertermarke mit schräggestellten
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Tasse H. 4,5 cm , Untertasse D. 13, 3 cm.
818 Zwei Speiseteller aus dem "Grünen Watteau-Service". Um 1760.
Porzellan-Manufaktur Meissen 1710 Meißen
Porzellan, glasiert, in Aufglasurfarben staffiert , Goldrand. Im Spiegel kupfergrüne Watteaumalerei, auf der Fahne vier bunte Blumenbuketts. Unterseits Schwertermarke in Unterglasurblau, ein Teller mit der Pressnummer "22".
Das Reliefmuster ist benannt nach seinem Auftraggeber, dem Berliner Kaufmann Johann Ernst Gotzkowsky (1710–1775). Modell: 1741.
Bildvorlage für die Watteaumalerei auf einem der beiden Teller war eine Radierung von Nicolas IV de Larmessin ("LE PRINTEMS.")
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D. 24,9 cm / 25 cm.
Michel Victor Acier 1736 Versailles – 1795 Dresden
Porzellan-Manufaktur Meissen 1710 Meißen
Porzellan, glasiert, in polychromen Aufglasurfarben und Gold staffiert. Flache Tellerform mit leicht ansteigender, radial zungenförmig durchbrochen gearbeiteter Fahne und passig geschweiftem Rand. Im Spiegel ein zentrales Blumenbukett, umrahmt von einem Goldring, mit grünem Band umwundenen und durch drei kleine Buketts unterteilt. Unterseits jeweils die Schwertermarke mit Stern in Unterglasurblau, Pressnummer und ein geritztes "F". Auf dem Standring eines Tellers unterglasurblaue
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D. jeweils 24,2 cm.
820 Tabatière mit dem Porträt Friedrichs II. von Preußen. KPM Berlin. Nach 1870.
Wilhelm Camphausen 1818 Düsseldorf – 1885 ebenda
Königliche Porzellan-Manufaktur Berlin 1763 Berlin
Porzellan, glasiert, vergoldete Messingmontierung. In polychromer Aufglasurmalerei mit filigran ausgeführten Szenen aus dem Siebenjährigen Krieg staffiert. Die Malerei auf der Ober- und Unterseite mit Blickweiß gehöht. Korpus und leicht gewölbter Deckel mit floralem Reliefdekor, innen vergoldet. Zeptermarke in Unterglasurblau unter der Vergoldung an der li. Innenwandung (im Durchlicht sichtbar).
Gemäldevorlage für das Porträt Friedrichs II.:
Wilhelm Camphausen "Friedrich der
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9,8 x 6,7 x 4,5 cm.
Hans Rudolf Hentschel 1869 Cölln b. Meißen – 1951 Meißen
Theodor Grust 1859 Meißen – 1919 ebenda
Porzellan-Manufaktur Meissen 1710 Meißen
Porzellan, glasiert, Masse leicht grau getönt. Dekor in den Scharffeuerfarben Blau und Rot (Kupferoxidulfarbe) sowie Aufglasurgrün. Schlanker, balusterförmiger Korpus. Unterseits Knaufschwertermarke in Unterglasurblau (1860–1924), die geprägte Modellnummer "S 147", sowie die Prägeziffern "98" und "157".
Formentwurf von Theodor Grust, Modelljahr: 1902–1904.
Vgl. Bergmann, Sabine und Thomas: Nachtrag Meissener Künstler – Figuren, Modellnummern A 100 – Z 300. Erlangen 2010, S. 193, Kat.-No. 2396 und 2397.
Glasur uneben, mit zahlreiche Nadelstichen und Eisenfleckchen, vereinzelt kleine Unregelmäßigkeiten in der Masse.
H. 35,8 cm.
* Zzgl. Folgerechtsabgabe 2.00 %.