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AUCTION 60 | 15. Juni 2019 |
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Johann Joachim Kändler 1706 Fischbach/Dresden – 1775 Meißen
Johann Friedrich Eberlein 1696 Dresden – 1749 Meißen
Porcelain, glazed und in polychromen Aufglasurfarben staffiert. Auf einem Steinsockel mit Kissen sitzender Bauer, ein Tabaksäckchen auf dem rechten Bein. Unterseits der flachen, naturalistischen Plinthe die schwach lesbare Schwertermarke auf unglasiertem Boden, wohl eingepresste Beizeichen, eine spätere Bezifferung "52" in Blei.
Modellnummer 813, Entwurfsjahr: 1745, Weiterführung durch Johann Friedrich Eberlein.
Vgl. Bergmann, Sabine: Meissen Figures, Erlangen 2017, Kat.-No. 1463, S. 207.
Pfeife fehlend, re. Hand bis zum Handgelenk restauriert, der kleine Finger mit minimalem Materialverlust. Zeigefinger der linken Hand restauriert. Säckchen und Stück in der re. Hand überfasst. Nase-Stirnbereich restauriert. Schuhe wohl neu überfasst - Farbauftrag unregelmäßig, partiell deutlicher krakeliert. Das Kännchen am Rand restauriert. Oberfläche des Kissens li. überarbeitet. Rand der Jacke verso mit Bestoßung. Minimale Masse- und Glasurunebenheiten aus der Herstellung.
H. 13 cm.
871 Lithophanie "Blick auf Dresden" (Nr. 118). Meissen. Mid 19th cent.
Porcelain, glazed und reliefiert gearbeitet. Flache, querrechteckige Tafel mit Blick auf die Hofkirche und das Residenzschloss von der Brühlschen Terrasse aus. Ungemarkt.
Vgl. KH. W. Steckelings: "Leuchtender Stein – Die Geschichte der Lithophanie vom 18. bis ins 20. Jh, 2014, S. 78, Neuausformung um 1967.
Provenienz: Nachlass Oskar Schröder.
Vereinzelt mit Masseunregelmäßigkeiten. Form etwas verzogen. Ein kleines Brandfleckchen im unteren Darstellungsbereich. Verso mit Kratzspuren, die Glasur berieben.
Platte 17,0 x 21,3 cm.
872 "Amor, der Leichtsinnige". Heinrich Schwabe für Meissen. 2nd quarter 20th cent.
Heinrich Schwabe 1847 Wiesbaden – 1924 Nürnberg
Porcelain, glazed und in polychromen Aufglasurfarben staffiert sowie partiell vergoldet. Amorette mit fliegendem Lendentuch, auf einem Totenschädel sitzend und mit einem Rohr Blasen in eine Muschel sprudelnd. Der naturalistische Felssockel über einer gekehlten, grau marmorierten Plinthe. Unterseits mit der Schwertermarke in Unterglasurblau, der geritzten Modellnummer "L 105", der Bossierernummer sowie der Ziffer "52" in Aufglasurgrün und -rot. Erstsortierung.
Unscheinbare Materialfehlstelle an der Spitze des Tuchs. Brandriss re. Arm verso. Schauseitig auf dem Tuch eine schwarze Farbspur. Vergoldung partiell unregelmäßig dick aufgetragen und punktuell minimal berieben. Minimale Glasurfehlstelle oberhalb der re. Wange. Herstellungsbedingte Gussnaht an den Beinen etwas sichtbar.
H. 17,5 cm.
873 Straußengruppe. Anton Berger für Porzellanfabrik Karl Ens, Volkstedt. Um 1900– 1919.
Anton Berger 1935 München
Porcelain, glazed und naturalistisch in Unterglasurfarben staffiert. Auf einem Felssockel liegender bzw. stehender Strauß. Unterseits mit der unterglasurblauen Manufakturmarke ("KVE") und der geritzten Modellnummer "2020".
Sockeloberseite mit herstellungsbedingtem Materialausschliff (15 x 8 mm). Unterseite des stehenden Straußes mit Materialausschliff (ca. 5 x 6 mm). Vereinzelt weitere minimale Oberflächenunebenheiten aus der Herstellung.
H. 18,5 cm, B. 17 cm.
* Droit-de-suite of 2.00 % applies.
Anton Büschelberger 1869 Eger – 1934 Dresden
Porcelain, glazed und naturalistisch in Unterglasurfarben staffiert. Zwei, auf einer flachen, ovalen Plinthe stehende Barsois (Russischer Windhund), sich aneinanderschmiegend. Unterseits mit der unterglasurgrünen Manufakturmarke (Mühlenmarke) und dem Zusatz "handgemalt" sowie der geritzten Modellnummer "2479".
Untere Seite eines Barsoi sowie auf Sockel mit kleinerer Glasurunebenheit.
H. 24 cm, B. 38 cm, T. 14 cm.
Anton Büschelberger 1869 Eger – 1934 Dresden
Porcelain, glazed und naturalistisch in Unterglasurfarben staffiert. Zwei, auf einer flachen, ovalen Plinthe stehende Barsois (Russischer Windhund), sich aneinanderschmiegend. Auf dem Sockel mit dem blindgeprägten Künstlermonogramm "AB". Unterseits mit der unterglasurgrünen Manufakturmarke (Mühlenmarke) und dem Zusatz "handgemalt" sowie der geritzten Modellnummer (undeutlich).
Entwurfsjahr: um 1920.
Nase des vorderen Barsoi mit minimaler Bestoßung, das Ohr des zweiten Barsoi minimal berieben.
H. 18 cm, B. 21 cm, T. 11 cm.
876 Pinguingruppe. Porzellanfabrik Karl Ens, Volkstedt. 1st half 20th cent.
Porcelain, glazed und naturalistisch in Unterglasurfarben staffiert. Zwei, auf einer Eisscholle stehende Pinguine. Unterseits mit der unterglasurgrünen Manufakturmarke (Mühlenmarke).
Ein Pinguin Mi. mit kleinem Brandfleckchen, ein Pinguin u. mit einem kleinen Brandriss. Glasurauftrag am Sockelrand etwas unregelmäßig sowie am Rand eines Flügels minimal berieben.
H. 19,2 cm, B. 22 cm.
877 Steinbock mit Eidechse. Anton Büschelberger für Karl Ens. Mid 20th cent.
Anton Büschelberger 1869 Eger – 1934 Dresden
Porcelain, glazed und naturalistisch in Unterglasurfarben staffiert. Auf einem naturalistisch ausgeführten Sockel steigender Steinbock, sich vor einer Eidechse erschreckend. Unterseits mit der unterglasurgrünen Manufakturmarke (Mühlenmarke) mit dem Zusatz "Germany".
H. 32,5 cm.
878 Große Paradiesvogelgruppe. Porzellanfabrik Karl Ens, Volkstedt. Mitte - 2nd half 20th cent.
Porcelain, glazed und naturalistisch in Unterglasurfarben staffiert. Zwei, auf einem Baumstumpf sitzende Paradiesvögel. Unterseits mit der unterglasurblauen Manufakturmarke (Mühlenmarke) und der geprägten Modellnummer "7023" sowie einer weiteren Prägeziffer.
Glasur der Schnäbel etwas berieben. Vereinzelt unscheinbare Masse- und Glasurunebenheiten aus der Herstellung.
H. 26,5 cm, B. 16 cm.
879 Großer Kakadu. Porzellanfabrik Karl Ens, Volkstedt. Mitte- 2nd half 20th cent.
Porcelain, glazed und naturalistisch in Unterglasurfarben staffiert. Auf einem Baumstumpf hockender Kakadu. Unterseits mit der unterglasurblauen Manufakturmarke (Mühlenmarke) und der geprägten Modellnummer "7141 I" sowie einer weiteren Präge- und einer unterglasurblauen Ziffer.
Punktuell Glasurunebenheiten, schauseitig Mi. eine deutlichere (40 x 20 mm) Unebenheit.
H. 35 cm.
880 Paar Waldkäuze. Porzellanfabrik Karl Ens, Volkstedt. Mitte- 2nd half 20th cent.
Porcelain, glazed und naturalistisch in Unterglasurfarben staffiert. Auf einem naturalistischen Ast hockende Schleiereulen. Unterseits mit der unterglasurblauen Manufakturmarke (Mühlenmarke) und der geprägten Modellnummer "7751" sowie einer weiteren Prägeziffer.
Re. Auge einer Eule mit einer herstellungsbedingten, kreisrunden Glasur- und Farbfehlstelle.
H. 17 cm, B. 19 cm.
881 Altsteirer Hahn. Porzellanfabrik Karl Ens, Volkstedt. Mitte - 2nd half 20th cent.
Porcelain, glazed und naturalistisch in Unterglasurfarben staffiert. Auf einem naturalistischen Felssockel hockender Hahn. Unterseits mit der unterglasurblauen Manufakturmarke (Mühlenmarke) und der geprägten Modellnummer "7501" sowie einer weiteren Prägeziffer.
Am Ansatz zu den Schwanzfedern mit einem Brandriss. Vereinzelt kleinere Masse- und Glasurunebenheiten. Eine Schwanzfeder mit matter Glasurunebenheit und Krakelee.
H. 19,7 cm, L. 29 cm.
882 Rauchschwalbe / Zwei Blaumeisen / Zaunkönig. Karl Ens. 20th cent.
Porcelain, glazed und in Unterglasurfarben staffiert. Auf naturalistischen Ästen hockendes Paar Blaumeisen sowie Zaunkönig. Die Schwalbe im Flug über einem Wind symbolisierenden Sockel. Unterseits jeweils mit der unterglasurblauen sowie unterglasurgrünen Manufakturmarke (Mühlenmarke) sowie mit weiteren Prägeziffern.
Schwanz einer Blaumeise mit einer kleinen Farbfehlstelle sowie mit einem Masseriss unter der Glasur am Übergang zum Blattwerk. Sehr vereinzelt minimale Materialunebenheiten aus der Herstellung.
Schwalbe H. 14,5 cm, Flügelspannweite 20 cm, L. 15,5 cm, Blaumeise H. 14 cm, B. 17,5 cm, T. 10 cm, Zaunkönig H. 8 cm.
883 "Karl Valentin". Karl Himmelstoss für Philipp Rosenthal & Co. Selb. Um 1918.
Karl Himmelstoss 1878 Breslau – 1967 Obermerzing (München)
Porcelain, glazed und in polychromen Unterglasurfarben staffiert. Darstellung des Flöte spielenden Komikers, verso ein sitzender Dackel. Der runde Sockel seitlich mit der Pinselsignatur in Hellbraun. Unterseits mit der grünen Stempelmarke.
Hutkrempe mit minimalem Glasurabrieb. Marke im unteren Bereich etwas undeutlich. Minimale Glasur-, Masse- und Farbunebenheiten aus der Herstellung.
H. 20,3 cm.
884 "Die Werbung". Karl Himmelstoss für Philipp Rosenthal & Co. Selb. Um 1934– 1956.
Karl Himmelstoss 1878 Breslau – 1967 Obermerzing (München)
Porcelain, glazed und sparsam in grünen und rötlichen Unterglasurfarben staffiert. Liegende Rokokodame, den Arm auf das Knie des Laute spielenden, knienden Kavalier gestützt. Unterseits der flachen, schildförmigen Plinthe die geprägte Signatur "K. HIMMELSTOSS" im Model sowie unterhalb die Modellnummer "691" Unterseits mit der grünen Stempelmarke.
Entwurfsjahr: 1923.
Vereinzelt minimale Masse-, Farb- und Glasurunebenheiten aus der Herstellung.
H. 15,2 cm, B. 23,5 cm, T. 12,5 cm.