Hans Theo Richter
1902 Rochlitz – 1969 Dresden
1918–23 Besuch der Kunstgewerbe-Akademie in Dresden bei Paul Hermann, Arno Drescher und Georg Erler und 1923 bei Josef Goller und Max Frey. 1926–31 Studium an der Dresdner Kunstakademie bei Richard Müller, ab 1928 Meisterschüler von Otto Dix. 1930 Heirat mit Gisela Hergesell aus Breslau. Jährlich längere Aufenthalte in Breslau bei den Schwiegereltern. 1932 Jubiläumspreis der Stadt Dresden, Mitgliedschaft im Deutschen Künstlerbund. 1933 Rompreis des Deutschen Künstlerbundes. 1935 Bekanntschaft mit Gerhard Marcks.1938 Auszeichnung beim internationalen Grafikwettbewerb in Chicago. 1941 Dürer-Preis der Stadt Nürnberg. 1944–46 Dozent für Grafik an der Leipziger Akademie. 1945 Tod seiner Frau beim Bombenangriff auf Dresden sowie Zerstörung eines Großteils seiner Werke. 1947–67 Professur für Grafik an der Hochschule für Bildende Künste Dresden. Freundschaft mit Josef Hegenbarth und Wilhelm Lachnit. 1947 Heirat mit seiner Schülerin Hildegard Fausten. 1955 Silbermedaille der Internationalen Graphik-Ausstellung in Warschau. Reisen nach Moskau, Leningrad, Amsterdam und Kassel. 1965 Auszeichnung mit dem Burda-Preis für Grafik in München sowie mit dem Nationalpreis der DDR.
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Hans Theo Richter, Bildnis eines Herren nach rechts. 1930.
Hans Theo Richter 1902 Rochlitz – 1969 Dresden
Oil on plywood. Signiert "Richter" und datiert o.re. Verso mit einem Etikett mit der Authentizitätsbestätigung von Hildegard Richter, der zweiten Ehefrau des Künstlers. In einer profilierten vergoldeten Leiste mit floralem Dekor gerahmt.
Vorliegendes Gemälde wurde 2012 im Rahmen der Ausstellung "Neue Sachlichkeit in Dresden" gezeigt, dort betitelt "Männerkopf". Abgebildet in: Birgit Dalbajewa (Hrsg.): "Neue Sachlichkeit in Dresden". Staatliche Kunstsammlungen Dresden, Galerie Neue
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Meister. Dresden 2012. S. 290. Im Werkkontext von Hans Theo Richter, der in erster Linie als hervorragender Zeichner bekannt ist, stellt das vorliegende Porträt eines Herrn eine Besonderheit dar: Es ist eines der nur zwei erhaltenen Gemälde aus dem Nachlass des Künstlers. Werner Schmidt benennt die Arbeit als "kleine Tafel mit einem Männerkopf" (Schmidt 1974, S. 10, siehe auch S. 21). Das zweite Gemälde aus dem Künstlernachlass entstand ein Jahr zuvor. Es stellt die erste Ehefrau des Künstlers, Gisela Hergesell aus Breslau, dar. 2002 wurde es zum 100jährigen Geburtstag Richters in Dresden, Köln und Paderborn ausgestellt. (Schmidt 2002. KatNr. 187, Abb. S. 55)
Lit. Werner Schmidt: "Beobachtungen am graphischen Werk Hans Theo Richters". In: Ders.: "Hans Theo Richter. Das graphische Werk". S. 8 -22. Dresden 1974. Werner Schmidt (Hrsg.): "Hans Theo Richter. Zeichnung und Graphik". Anläßl. des 100. Geburtstages von Hans Richter. Ausst. im Kupferstich-Kabinett der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden u.a. Leipzig 2002.
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Zwei unscheinbare Fleckchen re. neben der Stirn im Hintergrund. Der li. Rand etwas ungerade (werkimmanent), die Ränder leicht berieben mit winzigen Farbschichtverlusten, am u. Rand re. eine vertikale Kratzspur. Der Bildträger mit leichten horizontalen Rissen (im Bereich der Stirn), unscheinbares Alterkrakelee am Kragen. Kleine punktuelle Retuschen o.li. sowie Mi. im Bereich der Wange. Verso Fehlstellen in o. Holzlage des Bildträgers o.re. Der Rahmen bestoßen und mit Fehlstellen der Fassung, diese partiell eingetönt.
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28 x 22,8 cm, Ra. 35,5 x 30,8 cm. |
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4.000-6.000 € |
* Droit-de-suite of 2.00 % applies. |
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Hans Theo Richter, Auf der Straße. Wohl 1920's.
Hans Theo Richter 1902 Rochlitz – 1969 Dresden
Pencil drawing auf Karton. Unsigniert. Verso mit dem Nachlass-Stempel versehen. An den o. Ecken im Passepartout montiert, darauf in Blei nummeriert "VI / XXX". Hinter Glas in einer einfachen Grafikholzleiste gerahmt.
Oberfläche leicht fingerspurig. Leichter Knick an der o.re. Ecke, ebenda Verfärbung durch eine frühere Montierung.
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8,7 x 10,6 cm, Ra. 23,2 x 32,3 cm. |
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100 € |
* Droit-de-suite of 2.00 % applies. |
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Hans Theo Richter, Mutter und Kind. Wohl 1950's.
Hans Theo Richter 1902 Rochlitz – 1969 Dresden
Brush drawing in schwarzer Tusche auf "Monopol"-Bütten. Unsigniert. Verso mit Nachlass-Stempel versehen. Blatt am o. Rand auf Untersatzkarton montiert.
Blatt etwas lichtrandig, mit minimalen Stockflecken und leichtem Aufrieb. An den Ecken mit Reißzwecklöchlein, Ecke u.re. mit leichter Knickspur.
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* Droit-de-suite of 2.00 % applies. |