TOP ZUSCHLÄGE
AUKTION 49 | 17. September 2016 |
024 Otto Altenkirch "Gewitterschwüle. Hellergut mit Kornfeld, Sonne, Gewitterhimmel". 1911.
Otto Altenkirch 1875 Ziesar – 1945 Siebenlehn
Öl auf Leinwand. Signiert "Otto Altenkirch" u.li. In einer profilierten, goldfarben und braun gefassten Holzleiste gerahmt.
WVZ Petrasch 1911-7-H, jedoch mit deutlicher Formatänderung.
Malschicht vor allem im Himmel mit vertikalem Krakelee. Vereinzelte Retuschen. Von fremder Hand gefirnisst. Bildformat am Bildrand o. um ca. 35 cm verkleinert, Keilrahmen erneuert. Bildträger verso mit einem kleinen Leinwandflicken o.li.
63 x 121 cm, Ra. 75 x 132 cm.
035 Hans Andreas Dahl, Auf dem Fjord. 1. Viertel 20. Jh.
Hans Andreas Dahl 1881 Düsseldorf – 1919 Oslo
Öl auf Leinwand. Signiert "Hans Andreas Dahl" u.re. In einer profilierten, goldfarbenen Leiste gerahmt.
Bildträger minimal gewellt, vereinzelt punktuelle Druckspuren. In der unteren Bildhälfte fünf Leinwanddurchstoßungen, jeweils verso mit einem textilen Flicken hinterlegt; teilweise retuschiert. Malschicht minimal angeschmutzt und vereinzelt mit Insektenschmutz, v.a. im Bereich des Himmels krakeliert. Im Hintergrund vereinzelt kleine Übermalungen. Keilrahmen fachmännisch erneuert.
110 x 86,7 cm, Ra. 129 x 105 cm.
045 Hermann Glöckner "Lauenstein". 1947.
Hermann Glöckner 1889 Cotta/ Dresden – 1987 Berlin (West)
Tempera über schwach wahrnehmbarer Felderung in Blei auf bräunlichem Papier, an den Kanten auf einem Keilrahmen gespannt. Der Keilrahmen rückseitig mit einer Papprückwand versehen. Unsigniert. Verso auf dem Keilrahmen mit einem Klebeetikett versehen, darauf in Faserstift von fremder Hand (?) nummeriert "156".
Mit einem Studienblatt zum vorliegenden Werk, Graphitzeichnung, aus demselben Jahr. Diese verso ausführlich datiert und ortsbezeichnet sowie in Blei von fremder Hand mit der
...
> Mehr lesen
58 x 73 cm. Bl. 56 x 73 cm.
* Zzgl. Folgerechtsabgabe 2.00 %.
046 Hermann Glöckner "Selbstportrait". Um 1950.
Hermann Glöckner 1889 Cotta/ Dresden – 1987 Berlin (West)
Tempera auf kräftiger Pappe, Rückseite eines passepartourierten und von Künstlerhand mit grauer Farbe und Spachtel überdeckten Kunstdrucks. Unsigniert. Verso in Blei von fremder Hand mit der Nachlass-Nr. "529" versehen.
Siehe dazu ein vergleichbares Selbstportrait in: Staatliche Kunstsammlungen Dresden (Hrsg.): Glöckner. Ausstellungskatalog, 1989, S. 79, Abb. 53.
Bereits das Frühwerk Glöckners bis 1945 verzeichnet mit 21 Arbeiten in verschiedenen Techniken eine erstaunlich
...
> Mehr lesen
63,5 x 51,6 cm.
* Zzgl. Folgerechtsabgabe 2.00 %.
047 Hermann Glöckner "Landschaft mit roter Sonne und dunklen Bäumen". 1951.
Hermann Glöckner 1889 Cotta/ Dresden – 1987 Berlin (West)
Tempera und Kohle mit abschließendem, leicht glänzenden Fixativ auf chamoisfarbenem Papier. Unsigniert. U.re. ausführlich datiert "150851" und bezeichnet "T. ". Verso in Blei von fremder Hand mit der Nachlaß-Nr. "2567" versehen.
Technikbedingt unscheinbar wellig, die Randbereiche vereinzelt leicht knickspurig, am Bildrand li. eine diagonale Knickspur, wohl bereits vor dem Malprozess vorhanden. Die re. Blattecken leicht gestaucht, alle vier mit Reißzwecklöchlein.
31,5 x 45,1 cm.
* Zzgl. Folgerechtsabgabe 2.00 %.
088 Wolfgang Peuker "Drei Lebensalter mit Engel". 1990/1991.
Wolfgang Peuker 1945 Aussig – 2001 Groß-Glienicke
Öl auf Hartfaser. Monogrammiert "P." und datiert u.Mi. Verso mit einem Klebeetikett versehen. Darauf in braunem Faserstift betitelt, datiert und signiert "W. Peuker" o.li. In schwarzer, profilierter Holzleiste gerahmt.
Malschicht mit leichtem Farbabrieb und Druckstellen im Falzbereich. Ein Kratzer am Gesäß der Figur li. und re. des Unterschenkels der Figur re. Pentimenti erkennbar, im Hintergrund unscheinbare Laufspuren.
71,5 x 52 cm, Ra. 82,5 x 62,5 cm.
* Zzgl. Folgerechtsabgabe 2.00 %.
112 Bruno Paul Seener, Bildnis eines Knaben mit Kleeblatt (Portrait A. M.). Um 1924.
Bruno Paul Seener 1893 Nürnberg – 1952 Dresden
Öl auf Sperrholz, auf eine Sperrholzplatte montiert und mit umlaufender, vergoldeter Schmuckleiste versehen. Unsigniert. Verso von fremder Hand mit Künstlerdaten bezeichnet. In einem vergoldeten, punzierten und goldgravierten Schmuckrahmen.
Provenienz: Nachlaß Prof. Adolph Mahnke, welcher das Portrait seines Sohnes bei dem mit ihm befreundeten Künstler in Auftrag gab.
Das Oeuvre von Bruno Seener, der an der Dresdner Akademie studierte und zeitweilig auch dort
...
> Mehr lesen
56 x 28 cm, Ra. ca. 66 x 38 cm.
132 Kommilitione Rudolf Berganders (?), Bildnis Rudolf Bergander. Um 1930.
Öl auf Malpappe. Unsigniert. U.re. nummeriert oder datiert "34". Verso wohl von fremder Hand in Kugelschreiber bezeichnet sowie nummeriert "411/7". In moderner, goldfarbener und graubraun patinierter Holzleiste gerahmt.
Der 1909 geborene Rudolf Bergander studierte 1928-1930 an der Dresdner Akademie in der Klasse Richard Müllers. Danach wechselte er in die Meisterklasse von Otto Dix. Zu seinen Kommilitonen zählten unter anderem auch Willy Wolff, Curt Querner, Hans Jüchser und eva
...
> Mehr lesen
35 x 27,3 cm, Ra. 42 x 34,2 cm.
227 Sascha Schneider, Männlicher Akt in Bewegung. 1907.
Sascha Schneider 1870 St. Petersburg – 1927 Swinemünde
Kohlezeichnung auf chamoisfarbenem Velin. Signiert u.li. "S. Schneider", datiert und bezeichnet "W[eimar]", am unteren Blattrand li. von fremder Hand in Blei bezeichnet "Aus dem Nachlaß der Dresdner Malerin Katharina Krabb[es] / Schülerin von S. Schneider in Weimar" sowie u.re. "KRA-PIE 3859".
Die Arbeit wird in den Nachtrag zum WVZ Starck aufgenommen. Vgl. Christiane Starck: Sascha Schneider. Ein Künstler des deutschen Symbolismus. Marburg 2016 (Erscheinungstermin: September 2016, mit
...
> Mehr lesen
38,7 x 70,3 cm.
326 Otto Dix "Hofkirche in Dresden". 1955.
Otto Dix 1891 Untermhaus/Gera – 1969 Singen am Hohentwiel
Farblithographie in vier Farben von vier Steinen auf dünnem, gelblichen "Van Gelder Zonen" - Maschinenbütten. Unterhalb der Darstellung re. in Blei signiert "Dix". Auf Karton im Passepartout und hinter Glas in einfacher Holzleiste gerahmt.
WVZ Karsch 212 a B (von b B).
Blatt stärker gebräunt, minimal stockfleckig. In den Randbereichen angeschmutzt und knickspurig. Hinterlegter Einriss am re. Rand. Verso mit Resten älterer Montierung am Bildrand o.
St. 48 x 64,5 cm, Bl. 51,2 x 76,7 cm, Ra. 70 x 86 cm, ca. 3 cm tief.
* Zzgl. Folgerechtsabgabe 2.00 %.
529 Ernst Lewinger, Stilleben mit Deckelkanne und Flaschen. Wohl 1959.
Ernst Lewinger 1931 Dresden – 2015 ebenda
Federzeichnung in Tusche auf Karton. Signiert u.li. "Lewinger". Verso in Blei datiert sowie mit dem Nachlass-Stempel versehen.
18,8 x 20,2 cm.
584 Richard Müller "Masken". 1915.
Richard Müller 1874 Tschirnitz/Böhmen – 1954 Dresden-Loschwitz
Kaltnadelradierung auf kräftigem Japan. In der Platte am li. Rand monogrammiert "R.M." und datiert. In Blei signiert unterhalb der Darstellung re. "Rich. Müller" und li. bezeichnet "(Probedruck)".
WVZ Günther 73.
Leicht knick- und fingerspurig. Mit minimalem Abrieb Ecke o.li und kleineren Preßfalten außerhalb der Darstellung. Verso in den beiden o. Ecken Reste früherer Montierung.
Pl. 13,1 x 22,5 cm, Bl. 24,4 x 28,5 cm.
* Zzgl. Folgerechtsabgabe 2.00 %.
747 Albert Wigand "Am Pauli Friedhof" (Dresden - Blick auf die Villa Radeburger Straße 4). Wohl 1939.
Albert Wigand 1890 Ziegenhain/Hessen – 1978 Leipzig
Deckfarben über schwarzer Kreide auf leichtem, gestrichenen, gelblichen Karton. In Blei signiert "Albert Wigand" u.re. Am unteren Blattrand mit einer Widmung in Blei versehen "seinem lieben Freund Herbert Müller" sowie nummeriert "33.5" und "24". Verso in Blei betitelt.
WVZ Grüß-Wigand B-1970/43, dort mit abweichender Datierung.
Siehe dazu ein nahezu motivgleiches Blatt WVZ Band B-1939-48/14.
Blatt gebräunt und mit Lichtrand u. Die Blattecken gestaucht und mit Knickspuren sowie leichten Farbverlusten. Der untere Blattrand ungerade geschnitten. Am oberen Blattrand Mi. wellig und mit Knickspur. Verso in den Blattecken mit Resten einer älteren Klebemontierung, die durch Abnahme entstandenen Bereibungen im Papier fachmännisch mit Flüssigpapier ausgeglichen. Blatt verso insgesamt graphit-und atelierspurig.
26 x 34,5 cm.
* Zzgl. Folgerechtsabgabe 2.00 %.
750 Paul Wilhelm "Römische Bosel im Spa[argebirge]" (bei Meißen). Nach 1940.
Paul Wilhelm 1886 Greiz – 1965 Radebeul
Aquarell auf Japan. Signiert "P. Wilhelm" u.re. Von Künstlerhand an allen vier Ecken auf gelblichem Untersatzkarton montiert. Dieser verso in Blei nochmals signiert "P. Wilhelm", betitelt und bezeichnet "unverkfl." u.re.
Knitterspurig, in den Ecken montierungsbedingt deutlicher, dort auch Stauchungsfalten. In den Ecken und am Blattrand o. und u. Reißzwecklöchlein. Untersatzkarton li. und re. unregelmäßig geschnitten und minimal stockfleckig.
37,1 x 53,6 cm, Untersatz 50 x 62,5 cm.
837 Sehr seltene "Schale mit Nixe und Tintenfisch". Konrad Hentschel für Meissen. 1900 -1923.
Julius Konrad Hentschel 1872 Cölln b. Meißen – 1907 Meißen
Porzellan, glasiert, in polychromen Aufglasurfarben staffiert. Unterseits die Schwertermarke in Unterglasurblau, die geritzte Modellnummer "S. 163" sowie die Prägeziffer "65".
Entwurfsjahr 1900.
Das Vermächtnis Johann Joachim Kaendlers sollte im Bereich der figürlichen Porzellanplastik des Meissner Jugendstils weiterhin eine überragende Rolle spielen. Daher ist in Entwürfen um die Jahrhundertwende kein markanter Bruch mit den Traditionen des 18. Jahrhunderts festzustellen,
...
> Mehr lesen
H. 10,0 cm, L. 25,0 cm.
839 "Junge Katze, aufrecht sitzend". Erich Hösel für Meissen. 1924 -1934.
Erich Oskar Hösel 1869 Annaberg – 1953 Meißen
Porzellan, glasiert und in polychromen Aufglasurfarben staffiert. Auf der Unterseite der ovalen Plinthe mit der Schwertermarke in Unterglasurblau, seitlich ein Schleifstrich. Des Weiteren die geprägte Modellnummer "V173" sowie eine weitere Prägeziffer.
Entwurfsjahr 1917.
Oberfläche der Ohren minimal berieben.
H. 10,7 cm.
847 Eindrucksvoller Elefant. Max Esser für Meissen. 1924 -1934.
Max Esser 1885 Barth – 1945 Berlin
Böttgersteinzeug. Verso an der Plinthe sowie am Boden die vierfach geschliffene Schwertermarke, die geritzte Modellnummer "A 1089", die Bossierernummer "136", die zweifach geritzte Bezeichnung "M. L 237", die Limitierung "3 / 55" sowie die geprägte Bezeichnung "BÖTTGER STEINZEUG".
Entwurfsjahr 1924.
Vgl. dazu das Gegenstück (Formnr. A 1090) in: Vgl. Bergmann, Sabine: Meissener Künstlerfiguren, Erlangen, 2010, Kat.-No. 1140, S. 567.
Oberfläche im Bereich des Rückens und der Flanken mit je ca. 18 offenen Blasen (D. max. 1,5 cm), partiell retuschiert. An der Innenseite ein über die Seitenlänge verlaufender, hakenförmiger Trocknungsriß. Dieser außen teilweise sichtbar, vor dem Brandprozess restauriert, zwei weitere innenseitige kleine Trocknungsrisse nicht bis zur Oberfläche reichend. Gussnaht im Bereich des Kopfes und Nackens wahrnehmbar.
H. 39,5 cm, L. 66 cm, B. 39 cm, Gew. 29,2 kg.
870 Seltene Jugendstil-Vase. Meissen. Um 1900 -1910.
Porzellan, glasiert, in polychromen Scharffeuerfarben staffiert. Diskusform mit hohem, schlanken Hals. Auf der Wandung ein konzentrisch angeordnetes, stilisiertes Akeleidekor. Unterseits mit der Schwertermarke in Unterglasurblau, der geritzten Modellnummer "S. 145" sowie mit einer Prägeziffer.
Formentwurf Theodor Grust 1903.
Auf dem Gebiet des Porzellans lag das besondere Augenmerk der Vertreter der Jugendstilbewegung um 1900 auf der Gestaltung repräsentativer Einzelstücke.
...
> Mehr lesen
H. 19,5 cm.
879 Großer, ovaler Jugendstilteller "Flügelmuster". Rudolf Hentschel für Meissen. Anfang 20. Jh.
Hans Rudolf Hentschel 1869 Cölln b. Meißen – 1951 Meißen
Porzellan, glasiert und in Scharffeuerfarben polychrom staffiert. Aus dem Service "T-glatt". Querovale, leicht gemuldete Form, die breite Fahne flach auslaufend. Auf der Fahne das Dekor "Flügelmuster". Unterseits mit der zweifach geschliffenen Schwertermarke in Unterglasurblau, unterhalb ein horizontaler Schleifstrich. Des Weiteren die Malermarke in Unterglasurblau sowie Präge- und geritzte Ziffern. Unterteller einer Saucière.
Entwurfsjahr 1901.
Im Spiegel mit einer Masseunregelmäßigkeit, minimal kratzspurig. Glasur v.a. auf der Unterseite mit herstellungsbedingten Unregelmäßigkeiten, am Rand eine Glasurfehlstelle.
L. 37 cm.
937 Paar große Kandelaber. Hofjuwelier Alfred Roesner, Dresden. Frühes 20. Jh.
800er Silber, hohl gearbeitet, verschraubt und montiert, zaponiert. Einflammiger Leuchter, mit einem gesteckten, fünfflammigen Aufsatz. Schlanker, achteckiger Schaft über einem oktogonalen, geschwungen und profiliert gearbeiteten Standfuß. Glockenförmige, facettiert gearbeitete Tülle. Der Aufsatz mit einem profiliert gearbeiteten Korpus und einer bekrönenden Tülle. Vom Korpus ausgehend vier s-förmig geschwungene, facettiert gearbeitete Arme mit je einer glockenförmigen Tülle über
...
> Mehr lesen
H. (min.) 28,8 cm, H. (max). 46 cm, Gew. ges. 3420 g.