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AUCTION 62 | 07. Dezember 2019 |
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Thomas Andreas (Theo) Vos
1887 Groningen – 1948 Haarlem
Vos wurde an der Minerva Art Academy bei Johan Peddemors ausgebildet und setzte sein Studium an der Académie des Beaux-Arts in Brüssel bei Victor Rousseau (1911–1912) fort. Er lebte und arbeitete in den folgenden Jahren in Paris, Köln und London und ließ sich 1916 wieder in den Niederlanden nieder. Anschließend lebte er abwechselnd in Haarlem, Den Haag und Amsterdam, ab 1944 endgültig in Haarlem. Vos entwarf unter anderem Frauen- und Kinderfiguren, Masken und Tierporträts. Für die Porzellanmanufaktur Hutschenreuther in Selb entwarf er von 1924 bis 1925 Statuen eines Lautenspielers und drei Tänzerinnen, für welche Gertrud Leistikow als Vorbild diente. Für Gerrit Jan Rutgers, Willem Kromhout und andere Architekten fertigte Vos viele Gebäudeskulpturen, Fassadenbilder und Reliefs an. Vos war Mitglied von "Arti et Amicitiae", dem "Nederlandse Kring van Beeldhouwers" und "De Onafhankelijken". Er stellte mehrfach ebd. aus. Außerdem fanden neben Einzelausstellungen u.a. Ausstellungen mit Piet van Wijngaerdt im Stedelijk Museum Amsterdam (1924) sowie mit Gerrit van Houten im Pictura-Raum des Antikenmuseums in Groningen (1932) statt.
861 "Tänzerin". Thomas Andreas Vos für Lorenz Hutschenreuther, Selb. 1926– 1938.
Thomas Andreas (Theo) Vos 1887 Groningen – 1948 Haarlem
Porcelain, glazed und partiell vergoldet. Unterseits des tropfenförmigen Sockels mit Manufaktur- und Künstlerstempel "Th. A. Vos, Amsterdam" in Aufglasurgrün sowie mit der Ziffer "51" in Aufglasurgold. Modellnummer 492. Entwurfsjahr: 1926 (H. 29 cm).
Zwei weitere, größenreduzierte Ausformungen wurden ab 1932/33 bis 1940 angeboten (Modellnummern 1275 und 1473).
Vgl. Mey, E.: Im Zeichen des Löwen – Porzellan aus Künstlerhand. Die Kunstabteilung Lorenz Hutschenreuther, Selb, 1918–1945. Deutsches Porzellanmuseum, Hohenberg an der Eger, 2009, S. 237 ff., Abb. S. 238.
Verso am Kopf mit herstellungsbedingter Glasurfehlstelle. Partiell feine, herstellungsbedingte Glasurunebenheiten. Verso am o. Sockelrand mit einem nadelpunktgroßen Brandfleck. Sockel mit kleiner Kratzspur im Goldfaden. Sockelrand mit winzigen, unscheinbaren Chips unter der Vergoldung, ein Chip verso eventuell nachstaffiert.
H. 29 cm.