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AUKTION 23 | 13. März 2010 |
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Josef Hegenbarth
1884 Böhmisch Kamnitz – 1962 Dresden-Loschwitz
Zunächst Ausbildung beim Vetter und Tiermaler Emanuel Hegenbarth. 1909–15 Studium an der Kunstakademie Dresden bei Carl Bantzer, Oskar Zwintscher und Gotthardt Kuehl, dessen Meisterschüler. 1916–19 Aufenthalt in Prag, Mitbegründer der Prager Secession. Ab 1919 freischaffend in Dresden tätig und Mitglied der Dresdner Künstlervereinigung. Ab 1924 Mitarbeiter an der Zeitschrift 'Jugend', ab 1925 beim 'Simplicissimus'. 1936 als "entartet" diffamiert, ein Jahr später wurden zwölf Arbeiten beschlagnahmt. 1943–45 in Böhmisch-Kamnitz, Verlust eines Teils seines Werkes durch Kriegsfolgen. 1945 wieder in Dresden, 1946 angestellt an der Schule für Werkkunst, 1947–49 Professor an der Hochschule für Bildende Künste Dresden. Hegenbarth fand zu Lebzeiten mit expressiv-kongenialen Illustrationen zu zahlreichen Werken der Weltliteratur auf beiden Seiten des getrennten Deutschlands als einer der bedeutendsten deutschen Illustratoren Anerkennung.
596 Josef Hegenbarth "Feuer". Ohne Jahr.
Josef Hegenbarth 1884 Böhmisch Kamnitz – 1962 Dresden-Loschwitz
Radierung auf chamoisfarbenem Papier. Außerhalb der Platte in Blei signiert "Josef Hegenbarth" u.re und nummeriert "168/200" u.li.
Im Randbereich minimal fingerspurig. Minimale Fehlstelle am unteren Blattrand (ca. 3 cm). Lichtrandig. Verso Reste eine alten Montierung.
WVZ Lewinger 36.
Pl. 34,8 x 20,5 cm, Bl. 48 x 31,6 cm.
* Zzgl. Folgerechtsabgabe 2.00 %.
597 Josef Hegenbarth "Pferdedressur". 1924.
Josef Hegenbarth 1884 Böhmisch Kamnitz – 1962 Dresden-Loschwitz
Kaltnadelradierung auf festem, chamoisfarbenen Papier. Außerhalb der Platte in Blei signiert "Josef Hegenbarth" u.li., bezeichnet "Probedr." u.Mi. und betitelt u.re.
Im vollen Blattrand minimal knickspurig und etwas knickspurig am oberen Rand.
WVZ Lewinger 126.
Pl.12,8 x 20,9 cm, 30 x 37,5 cm.
* Zzgl. Folgerechtsabgabe 2.00 %.
598 Josef Hegenbarth, Frau, den Kopf in beide Hände gestützt. Um 1961.
Josef Hegenbarth 1884 Böhmisch Kamnitz – 1962 Dresden-Loschwitz
Pinselzeichnung in Tusche in Schwarz mit wenig Farbe, laviert. In Tusche signiert u.re. "Josef Hegenbarth". Verso mit einer weiteren Federzeichnung (aufgestützter Kopf). In einer einfachen Leiste gerahmt.
Die äußersten Randbereiche etwas gebräunt. Verso mit Resten einer alten Montierung.
WVZ Zesch D II 1002 bzw. D II 816.2.
37,5 x 29,7 cm, Ra. 52,8 x 42,6 cm.
* Zzgl. Folgerechtsabgabe 2.00 %.