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AUCTION 54 | 09. Dezember 2017 |
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Margarete Junge
1874 Lauban/Oberlausitz – 1966 Dresden
Erster privater Zeichenunterricht vermutlich bei Wilhelm Claudius. 1892–94 Zeichenschule des Frauenerwerbs-Vereins in Dresden, ca. 1894–96 Zeichenschule des Künstlerinnen-Vereins in München, 1898 Rückkehr nach Dresden. Dort war sie ab 1907 an der Kunstgewerbeschule als Lehrerin u.a. von Margarete Wendt und Margarete Kühn tätig. 1915 war sie die erste Frau, die an dieser Schule eine Professur erhielt.
Bis in die 1920er Jahre lieferte Junge Entwurfszeichnungen für Möbel, Zimmereinrichtungen, Haushaltsgegenstände, Schmuck für die Dresdener Werkstätten für Handwerkskunst von Karl Schmidt (ab 1907 Dt. Werkstätten in Hellerau und München) sowie für die Werkstätten für Dt. Hausrat Theophil Müller in Dresden-Striesen. Ab 1905 sind Textilentwürfe überliefert. Sie beteiligte sich vor dem Ersten Weltkrieg an mehreren internationalen Kunstgewerbeausstellungen. Henry van de Velde hebt in einem Pressebericht die unprätentiöse Einfachheit ihrer Möbel hervor. Unter den Nationalsozialisten wurde ihre Professur aufgehoben, sie lebte in Dresden-Hellerau.
536 Margarete Junge, Mutter und Tochter im Park / Disput beim Spaziergang. 1910er bis 1920's.
Margarete Junge 1874 Lauban/Oberlausitz – 1966 Dresden
Brush drawing mit Aquarell auf feinem Bütten bzw. kräftigem Velin. Jeweils in Grafit u.re. monogrammiert "M. J.". Ein Blatt u.re. in Blei beziffert "3" und unleserlich bezeichnet. Jeweils an den oberen Ecken auf Untersatz montiert.
Leicht knick- und fingerspurig sowie minimal stockfleckig. Ein Blatt mit Bleistiftspuren (wohl aus dem Werkprozess), das andere u.li. atelierspurig.
31,5 x 16 cm bzw. 30 x 21,6 cm, Unters. jew. 39 x 29 cm.