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AUKTION 50 | 10. Dezember 2016 |
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Bernhard Kretzschmar
1889 Döbeln – 1972 Dresden
Nach einer Dekorationslehre absolvierte Kretzschmar von 1909–11 ein Studium an der Dresdner Kunstgewerbeschule. Ab 1911 an der Kunstakademie, u.a. bei Robert Sterl und Richard Müller. Kretzschmar unternahm 1913 Reisen nach Italien, Südfrankreich und Spanien. Es entstanden u.a. grafische Werkgruppen zu Ansichten von San Remo, Genua und Palma: Zeichnungen, nach denen z.T. später auch Radierungen entstanden. 1914 Meisterschüler bei Carl Bantzer. Er war Gründungsmitglied der "Gruppe 17", der auch P. A. Böckstiegel und Conrad Felixmüller angehörten sowie Mitglied der "Dresdner Sezession 1932". Während der nationalsozialistischen Diktatur wurden Arbeiten Kretzschmars beschlagnahmt und für "entartet" erklärt. Im Zuge der Bombardierung Dresdens am 13. Februar 1945 wurde der Großteil seines Werkes zerstört. 1958 heiratete Kretzschmar die Malerin Hilde Stilijanov. 1946 wurde er zum Titular-Professor an der HfBK Dresden ernannt. Ab 1969 war Kretzschmar Mitglied der Deutschen Akademie der Künste.
512 Bernhard Kretzschmar "Weite Landschaft". 1934.
Bernhard Kretzschmar 1889 Döbeln – 1972 Dresden
Federzeichnung in Tusche auf gelblichem Papier. U.re. monogrammiert "BK" und datiert. Verso von fremder Hand in Blei bezeichnet und betitelt sowie mit gestrichenem Inventarstempel.
Angeschmutzt, gebräunt und lichtrandig. Stärker knickspurig, mit einem durchgehenden waagerechten Knick am o. Rand. Umlaufende Einrisse, Fehlstellen und Knicke am Rand.
52,5 x 75,5 cm.
* Zzgl. Folgerechtsabgabe 2.00 %.
513 Bernhard Kretzschmar "Eleonore II". 1946.
Bernhard Kretzschmar 1889 Döbeln – 1972 Dresden
Kaltnadelradierung auf Velin. In der Platte o.re. monogrammiert "B Kr" und datiert, li. betitelt. Unterhalb der Darstellung in Blei re. signiert "Bernh Kretzschmar", li. unleserlich bezeichnet.
WVZ Schmidt / Werner R 205 a (von b).
Leicht knickspurig. Verso an den o. Ecken Reste einer alten Montierung, leicht angeschmutzt.
Pl. 29,8 x 22,4 cm, Bl. 49,2 x 31,4 cm.
* Zzgl. Folgerechtsabgabe 2.00 %.
514 Bernhard Kretzschmar, Bildnis einer Dame, die Hand aufgestützt. Um 1940/1950.
Bernhard Kretzschmar 1889 Döbeln – 1972 Dresden
Kohlestiftzeichnung auf kräftigem, chamoisfarbenen Papier. Monogrammiert "B. Kr." u.re., unleserlich datiert "5. Mai".
Wir danken Frau Dr. Ingrid Stilijanov-Nedo und Herrn Peter Stilijanov, München, für freundliche Hinweise.
Angeschmutzt sowie ungleichmäßig nachgedunkelt, mit einem Wasserfleck o.Mi. Ecke o.re. knickspurig. Ränder teils ungerade, oben teils gestaucht. Kleiner Einriss (1,5 cm) am Blattrand li. mittig.
50 x 37,8 cm.
* Zzgl. Folgerechtsabgabe 2.00 %.