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AUKTION 33 | 15. September 2012 |
Gemälde 17.-19. Jh.
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860 Großes Kelchglas. Wohl Thüringen. 18. Jh.
Graustichiges, leicht schlieriges und blasiges Glas, partiell mit minimalen Masseunregelmäßigkeiten. Schaft mit Scheibennodus und eingestochener Luftblase. Leicht gewölbter Fuß mit Abriß und nach unten umgeschlagenem Rand. Schaft in eine kelchförmige Kuppa übergehend. Schauseitig ein mattgeschnittenes Wappen mit reicher Helmzier und einem schreitenden Löwen mit Kreuz; innerhalb des Wappenfeldes acht Ähren. Verso ein bekröntes und von Blattranken flankiertes Spiegelmonogramm.
Partiell unscheinbar kratz- und gebrauchsspurig.
H. 17 cm.
861 Großer Spitzkelch. Wohl Thüringen. 18. Jh.
Grünstichiges, blasiges und schlieriges Glas mit unscheinbaren Masseeinschlüssen. Langer konischer Schaft mit eingestochener Luftblase über einem gewölbten Rundfuß mit Abriß und nach unten umgeschlagenem Rand. Schaft in eine konische Kuppa übergehend. Die Wandung mit einem bekrönten und von Palmettenranken flankierten Spiegelmonogramm in Matt- und Klarschnitt.
Partiell unscheinbar kratzspurig.
H. 19 cm.
865 Kelchglas. Mitteldeutsch. 18. Jh.
Farbloses, leicht schlieriges und blasiges Glas, vereinzelt mit minimalen Masseeinschlüssen. Vielfach facettierter Balusterschaft über flachem Scheibenfuß. Ansatz der glockenförmigen Kuppa sechsfach facettiert. Auf der Wandung eine bekrönte und von Palmettendekor flankierte, mattgeschnittene Ovalkartusche mit einer Adlerdarstellung.
Kanten des Balusterschafts partiell unscheinbar berieben.
H. 17,2 cm.
866 Kelchglas. Mitteldeutsch. 18. Jh.
Farbloses, leicht schlieriges und blasiges Glas, vereinzelt mit minimalen Masseeinschlüssen. Vielfach facettierter Schaft über flachem Scheibenfuß mit Abriß. Der Ansatz der glockenförmigen Kuppa facettiert. Auf der Wandung ein mit Helmzier bekröntes Rundwappen in Matt- und Klarschnitt. Lippenrand sowie Fuß mit einem matt geschnittenen Randdekor.
Schaft minimal unregelmäßig, partiell mit minimalen Abriebspuren.
H. 14,6 cm.
867 Großes Kelchglas. Wohl Sachsen. 18. Jh.
Farbloses, leicht schlieriges und blasiges Glas. Vielfach facettierter Balusterhohlschaft über einem nach unten umgeschlagenen Scheibenfuß mit Abriß. Der Übergang zur kelchförmigen Kuppa mit einem gedrückten Kugelnodus. Auf der Wandung ein von Blattranken flankiertes, neunfach geteiltes, mit angedeutetem Rautenkranz (?) dekoriertes Rundwappen unter dem Kurhut in Matt- und Klarschnitt.
Partiell unscheinbar kratzspurig.
H. 16,7 cm.
869 Becherglas. Wohl Deutsch. 18. Jh.
Graustichiges, blasiges und schlieriges Glas mit unscheinbaren Masseeinschlüssen. Am Ansatz leicht gebauchter Korpus, konisch zulaufend und in einen ausgestellten Mündungsrand übergehend. Auf der Wandung das bekrönte und von zwei Blattranken flankierte, ligierte Monogramm "WR" im Matt- und Klarschnitt. Leicht gewölbter Boden mit Abriß.
Partiell unscheinbar kratzspurig.
H. 10 cm.
872 Hochzeitskrug. Wohl Carl Adolph Böhmer, Pirna. Um 1844.
Farbloses, schlieriges und leicht blasiges Glas, Zinnmontierung. Schlanke Walzenform mit Bandhenkel auf ausladendem Standring. Boden mit Abriß. Abgeflachter Haubendeckel, mit pokalförmiger Handhabe. Schauseitig polychrome Blütenstaffage, weiß unterfangen sowie bernsteinfarben gebeiztes Band mit der Aufschrift: "Ach wen's doch mein Liebchen möchte wissen, wie gerne wollte ich sie heute (?) noch küssen". Deckel mit der Inschrift "A.A.Schönin 1844". Mit der Meistermarke Carl Adolph Böhmers versehen.
Vgl. Erwin Hintze "Sächsische Zinngießer", Lfde. Nr. 1093.
Schrift auf dem Band schwach erkennbar, Staffierung unscheinbar berieben. Boden und Lippenrand leichter kratzspurig. Montierung minimal locker.
H. 23,4 cm.
873 Hochzeitskrug. Johann Gottfried Jahn III. Dresden. Um 1847.
Farbloses, schlieriges und blasiges Glas mit minimalen Masseeinschlüssen, Zinnmontierung. Walzenförmige, leicht konisch zulaufende Form mit Bandhenkel auf ausladendem Standring. Boden mit Abriß. Abgeflachter Haubendeckel, mit pokalförmiger Handhabe. Schauseitig polychrome Blütenstaffage, weiß unterfangen sowie ein schwarz konturiertes Band mit der goldstaffierten Aufschrift: "Gesundheit und Segen, zufrieden Leben, Wollte Gott euch im Ehestand geben". Deckel mit der vorgeritzten und
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H. 24,4 cm.
874 Jubiläumspokal "Maria Theresia". Spätes 19. Jh.
Farbloses Glas. Konischer, zwölffach facettierter Korpus über einem flachen, zwölfseitigen Stand. Der zur Mitte gewölbt ansteigende Deckel ebenfalls zwölffach facettiert, der hohe Knauf in sechsseitiger Prismenform. Auf der Wandung schauseitig ein Hochschliffmedaillon mit dem bekrönten sowie von einem Blattrankendekor flankierten Brustbildnis der Maria Theresia. Verso die mattgeschnittene Inschrift "VIVAT MARIA THERESIA REGINA NOSTRA".
Der Pokal wurde vermutlich anläßlich des einhundertsten Todestages der Regentin entworfen.
Unscheinbare Einschlüsse. Der Boden stärker kratzspurig
H. 24,4 cm.
875 Henkelbecher. Wohl Böhmen. Mitte 19. Jh.
Farbloses, partiell minimal blasiges Glas. Zylindrischer Korpus mit facettiertem Ansatz und massivem Boden. Wulstförmiger Ohrenhenkel mit oliveförmiger Daumenrast. Der Lippenrand umlaufend angeschrägt geschliffen. Die Wandung schauseitig mit einer mattgeschnittenen, reich ornamentierten, von Vasenmotiven flankierten Kartusche. Darin bezeichnet "Aron Kornfeld". Der Lippenrand umlaufend mit einem Girlandendekor.
Der Boden etwas kratzspurig. Die Innenwandung mit zwei Kratzspuren
H. 10,9 cm.