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AUKTION 68 | 19. Juni 2021 |
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Margarete Junge
1874 Lauban/Oberlausitz – 1966 Dresden
Erster privater Zeichenunterricht vermutlich bei Wilhelm Claudius. 1892–94 Zeichenschule des Frauenerwerbs-Vereins in Dresden, ca. 1894–96 Zeichenschule des Künstlerinnen-Vereins in München, 1898 Rückkehr nach Dresden. Dort war sie ab 1907 an der Kunstgewerbeschule als Lehrerin u.a. von Margarete Wendt und Margarete Kühn tätig. 1915 war sie die erste Frau, die an dieser Schule eine Professur erhielt.
Bis in die 1920er Jahre lieferte Junge Entwurfszeichnungen für Möbel, Zimmereinrichtungen, Haushaltsgegenstände, Schmuck für die Dresdener Werkstätten für Handwerkskunst von Karl Schmidt (ab 1907 Dt. Werkstätten in Hellerau und München) sowie für die Werkstätten für Dt. Hausrat Theophil Müller in Dresden-Striesen. Ab 1905 sind Textilentwürfe überliefert. Sie beteiligte sich vor dem Ersten Weltkrieg an mehreren internationalen Kunstgewerbeausstellungen. Henry van de Velde hebt in einem Pressebericht die unprätentiöse Einfachheit ihrer Möbel hervor. Unter den Nationalsozialisten wurde ihre Professur aufgehoben, sie lebte in Dresden-Hellerau.
781 KOLLEGIUM BILDENDER KÜNSTLER "SCHADDELMÜHLE".
Frank Brinkmann 1960 Stendal
Astrid Dannegger 1940 Müllrose bei Frankfurt Oder
Dirk Fischer 1959 Leipzig
Margarete Junge 1874 Lauban/Oberlausitz – 1966 Dresden
Horst Georg Skorupa 1941 Breslau – 2004 Schaddel bei Leipzig
Im Jahr 1974 gründeten Regina Junge, Astrid Dannegger, Horst Skoruba und Sigrid Huß das Kollegium Bildender Künstler "Schaddelmühle" im Dorf Schaddel bei Grimma. Der Erwerb der Schaddelmühle ermöglichte ihnen das Einrichten gemeinsamer Atelierräume sowie Wohn- und Wirtschaftsräume. Bis 1990 schufen die Kollegiaten einen selbstbestimmten Arbeits- und Lebensraum, in dem fernab der staatlichen Kulturpolitik keramische Kunstwerke entstanden.
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