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AUKTION 61 | 21. September 2019 |
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Gilliam van der Gouwen
um 1650 Antwerpen – um 1720 ebenda
Niederländischer Kupferstecher und Vignettenzeichner. 1669 bis 1670 Lehre bei Peter van Lisebetten in Amsterdam. Ebenso gilt er als Schüler des Bernard Picart. Fertigte Stiche für "Het groot schilderboek" des Gérard de Lairesse (Amsterdam 1707), Titelvignetten und Buchschmuck für Reisewerke oder die Bibel von Pieter Mortier. Gouwen war für verschiedene Buchhändler als Kupferstecher tätig, gestaltete Porträts, u.a. ein Bildnis Peters des Großen. Bekannt ist der Stich "Ein gestrandeter Wal zwischen Scheveningen und Katwijk", der direkt auf einen Stich von Jakob Matham und indirekt auf eine Zeichnung von Hendrick Goltzius zurückgeht. Die Darstellung hat das Bild des Pottwals über 200 Jahre lang geprägt. Zudem arbeitete Gouwen für namhafte Kartographen wie Carel Allard, Claes Janszoon Visscher oder Frederik de Wit und war u.a. an einer Ansicht der "Neuen Welt" nach Allard beteiligt.
236 Gilliam van der Gouwen "Der gestrandete Pottwal zwischen Scheveningen und Katwyk". Um 1680.
Gilliam van der Gouwen um 1650 Antwerpen – um 1720 ebenda
Jacob Matham 1571 Haarlem (Noord-Holland) – 1631 Haarlem (Noord-Holland)
Kupferstich auf Bütten mit Wasserzeichen nach Jacob Matham. In der Platte u.re. bezeichnet "Gilliam Van der GouWen sc." sowie unterhalb der Darstellung "Een Walvisch. Lang 70 voeten. gestrandt op de Hollandtse zee-kust, tusschen Schevelungen en Katwyk, in Sprokkelmaandt, 1598". Erschienen bei Pieter Bor in "Nederlandsche Oorlogen" Amsterdam 1679–1684.
WVZ Hollstein (Gouwen) 1, Widerkehr (New Hollstein, Matham) 203.
Blatt gebräunt und lichtrandig. Vertikaler Mittelfalz. Ecken leicht geknickt.
Pl. 27,7 x 34,2 cm, Bl. 35 x 41 cm.