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AUKTION 33 | 15. September 2012 |
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Otto Dix
1891 Untermhaus/Gera – 1969 Singen am Hohentwiel
1910–14 Besuch der Kgl. Kunstgewerbeschule in Dresden. 1914–18 Militärdienst als Kriegsfreiwilliger. 1919 Rückkehr nach Dresden und Besuch der Akademie, wo er Meisterschüler von Otto Gussmann war. Atelier am Antonplatz, Gründungsmitglied der "Dresdner Sezession Gruppe 1919". 1922 Übersiedlung nach Düsseldorf, dort Meisterschüler bei Heinrich Nauen und Wilhelm Herberholz. 1925–27 Wohnsitz in Berlin mit einem Atelier am Kurfürstendamm. 1926 Berufung an die Dresdner Kunstakademie, dort seit 1927 als Nachfolger von Oskar Kokoschka Professor für Malerei. Hauptvertreter der Malerei der "Neuen Sachlichkeit". 1933 des Amtes enthoben u. als "entartet" diffamiert, seit 1934 Ausstellungsverbot, 1937/38 stehen acht seiner Hauptwerke im Zentrum der Wanderausstellung "Entartete Kunst", ca. 260 seiner Werke werden aus deutschen Museen entfernt. Seit 1933 "Innere Emigration" in Südwestdeutschland, anfangs auf Schloss Randegg im Hegau, seit 1936 in Hemmenhofen am Bodensee. 1947–66 jährliche Arbeitsaufenthalte in Dresden, wo er seine Lithografien drucken lässt. Zahlreiche Ehrungen und Preise in beiden deutschen Ländern. Dix wird zum deutsch-deutschen Künstler, der zwischen die Fronten der westlichen, abstrakten Nachkriegsmoderne und des durch die DDR propagierten sozialistischen Realismus gerät.
Otto Dix 1891 Untermhaus/Gera – 1969 Singen am Hohentwiel
Graphitzeichnung auf braun gestrichenem "Katastron"-Papier. U.re. ligiert signiert "Dix" und nachträglich vom Künstler datiert "32". Im weißen Wechselrahmen.
Vorzeichnung zu dem Gemälde "Melancholie" von 1930, Kunstmuseum Stuttgart.
WVZ Lorenz NSK 11.1.7.
Das hier vorliegende Blatt ist eine von 13 im Werkverzeichnis erfaßten Vorzeichnungen zu Dix Gemälde "Melancholie", das sich in seiner Ausführung an altmeisterlichem Stil orientiert und sich Eigenschaften der Lasurmalerei
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46,5 x 56,2 cm, Ra. 73 x 92,6 cm.
* Zzgl. Folgerechtsabgabe 2.00 %.
455 Otto Dix "Lustmord II". 1922.
Otto Dix 1891 Untermhaus/Gera – 1969 Singen am Hohentwiel
Kaltnadelradierung auf Kupferdruckpapier. Unsigniert. Blatt 2 aus der Mappe "Tod und Auferstehung". Wohl ein Abzug außerhalb der Auflage von 50 Exemplaren.
WVZ Karsch 44 II, dort mit abweichenden Blattmaßen.
In seinem berühmten Mappenwerk "Tod und Auferstehung" aus den 1920er Jahren thematisiert Dix die zunehmenden Auswirkungen des Ersten Weltkrieges und die daraus erwachsene politische Polarisierung sowie gesellschaftliche Verrohung zur Zeit der Weimarer Republik. In
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Pl. 27,5 x 34,6 cm, Bl. 44,6 x 52,4 cm.
* Zzgl. Folgerechtsabgabe 2.00 %.
456 Otto Dix "Witwe I". 1957.
Otto Dix 1891 Untermhaus/Gera – 1969 Singen am Hohentwiel
Farblithographie auf festem gelblichem Velin. In Blei signiert "DIX" sowie von fremder Hand in schwarzer Fettkreide bezeichnet "X" u.re.
WVZ Karsch 218/I, mit abweichenden Angaben zu Papier-Qualität und Blattgröße.
Im Gegensatz zu seinen Frauendarstellungen in ihrer gänzlich weiblichen Sinnlichkeit wird mit dem Bildnis einer Witwe Dix' Vermögen aufgezeigt, auch die Schattenseiten des Lebens und damit verbunden, deren seelischer Schmerz, emotional bewegend, bildnerisch festzuhalten.
Blatt etwas gebräunt und unscheinbar stockfleckig. Im Randbereich vereinzelt leicht knickspurig, angeschmutzt und atelierspurig. Kleines Reißzwecklöchlein im Darstellungsbereich o.Mi. Verso Reste einer alten Montierung.
St. 46,8 x 35,4 cm, Bl. 62,5 x 50,2 cm.
* Zzgl. Folgerechtsabgabe 2.00 %.
457 Otto Dix "Selbstporträt mit Marcella (Augen hell)". 1968.
Otto Dix 1891 Untermhaus/Gera – 1969 Singen am Hohentwiel
Lithographie auf "BFK Rives"-Bütten. U.re. in Blei ligiert signiert "Dix" und datiert sowie betitelt, u.li. nummeriert "47/50". In der Ecke u.li. mit dem Trockenstempel der Erker Presse, St. Gallen versehen. Eines von 50 Exemplaren.
WVZ Karsch 329.
Ecken und oberer Rand leicht knickspurig. Blatt unscheinbar stockfleckig.
St. 58,8 x 44,6 cm, Bl. 65 x 50 cm.
* Zzgl. Folgerechtsabgabe 2.00 %.