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AUKTION 54 | 09. Dezember 2017 |
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Curt Querner
1904 Börnchen – 1976 Kreischa
Maler und Zeichner der Neuen Sachlichkeit. 1918–26 Lehre und Arbeit als Schlosser. Ab 1926 Studium an der Dresdner Kunstakademie bei Richard Müller, Otto Dix und Georg Lührig. Aufgrund der zunehmenden Politisierung der Gesellschaft verließ Querner 1930 vorzeitig die Kunstakademie, wurde Mitglied der ASSO Dresden und trat kurzzeitig der KPD bei. 1931 erste Ausstellung in der Galerie Junge Kunst von Josef Sandel in Dresden. 1940–47 Soldat und französische Kriegsgefangenschaft. Ab 1947 wieder in Börnchen ansässig, da seine Wohnung, sein Dresdner Atelier und somit ein Großteil seiner Werke zerstört worden waren. Ende der 1940er Jahre wurden Arbeiten von der Galerie Neue Meister in Dresden sowie der Nationalgalerie Berlin erworben, dennoch erfuhr Querner erst ab den 1960er Jahren künstlerische Anerkennung vom offiziellen Kunstbetrieb, wobei er sich zeitlebens von diesem abgrenzte und an seiner Autarkie festhielt. Landschaften des Vorerzgebirges um Börnchen sowie dörfliche Motive und Porträts nach immer wiederkehrenden Modellen zählten zu seinen, vorrangig in der Aquarelltechnik ausgeführten, Hauptsujets. Erhielt 1971 den Käthe-Kollwitz-Preis und 1972 den Nationalpreis der DDR. In Dresden und Umgebung sind Werke Querners in ständigen und Jubiläumsausstellungen zu sehen.
670 Curt Querner "Bäuerin". 1954.
Curt Querner 1904 Börnchen – 1976 Kreischa
Aquarell auf kräftigem "Hahnemühle" (?)-Bütten. In Grafit u.re. monogrammiert "Qu" und datiert "Jul 1954". Verso mit einem weiteren Aquarell. Am o. Rand nochmals in Grafit signiert, technikbezeichnet und betitelt sowie mit einer Widmung von 1965 versehen. Mit dem Papiermühlen (?)-Trockenstempel (undeutlich) u.li. Hinter Glas in breiter, profilierter, goldfarben gefasster Holzleiste gerahmt.
Nicht im WVZ Dittrich, vgl. mit WVZ Dittrich B 443.
Mehrere Reißzwecklöchlein in den Blattecken und am o. Rand. Verso in den Eckbereichen sowie am untere Rand Reste einer alten Klebebandmontierung.
64 x 37,5 cm, Ra. 79,5 x 52,5 cm.
* Zzgl. Folgerechtsabgabe 2.00 %.
671 Curt Querner, Weiblicher Akt, nach vorn gebeugt. Ende 1920er Jahre.
Curt Querner 1904 Börnchen – 1976 Kreischa
Kreidezeichnung in Braun auf feinem, getönten Velin. Unsigniert. An den oberen Ecken auf Untersatz montiert.
Provenienz: Süddeutscher Privatbesitz, Geschenk von Regina Querner um 1983/84.
Technikbedingt knick- und fingerspurig. Mit horizontalem Mittelfalz, diagonaler Knickspur am unteren Rand sowie Reißzwecklöchlein in den Ecken.
43 x 30,7 cm, Unters. 60 x 45 cm.
* Zzgl. Folgerechtsabgabe 2.00 %.
672 Curt Querner "Stehende Frau im Hemd von rechts (ohne Füße)". 1959.
Curt Querner 1904 Börnchen – 1976 Kreischa
Grafitzeichnung auf feinem Papier. U.re. monogrammiert "Qu" und ausführlich datiert "2.8.59". Unleserlich in braunem Farbstift bezeichnet u.li. Verso Bibelillustration aus dem 19. Jahrhundert. An den oberen Ecken auf Untersatz montiert.
WVZ Dittrich C 340.
Stockfleckig, mit Wasserflecken, kleineren Randläsionen und einer hinterlegten Fehlstelle o.Mi. Oberer Rand mit mehreren horizontalen Knickspuren.
46,5 x 31,5 cm, Unters. 60 x 45 cm.
* Zzgl. Folgerechtsabgabe 2.00 %.