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AUCTION 53 | 23. September 2017 |
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Otto Nagel
1894 Berlin – 1967 ebenda
Als Autodidakt mit anfänglicher Tätigkeit im Bereich der Glasmalerei, avancierte Nagel in der ersten Hälfte seiner Schaffensperiode zum gesellschaftskritischen Beobachter, Schilderer und Anwalt der unterdrückten Arbeiterklasse. Nagel entwickelte sich in den 20erJahren "zu einer die deutsche Malerei mittragende Persönlichkeit" (aus: E. Frommhold 1984). Nagel war befreundet mit A. Behne, H. Zille und K. Kollwitz. Später widmete er sich verstärkt Schilderungen (bes. in Pastell) des verschwindenden Berlins. Nagel war u.a. Organisator der 1. Allgem. Deutschen Kunstausstellung in der Sowjetunion 1924/25, Mitbegründer und Mitarbeiter der Illustrierten Wochenschrift AIZ (1926–33) und Chefredakteur und Herausgeber des "Eulenspiegel" (1927–33). 1933 erhielt er Arbeitsverbot durch die Nationalsozialisten. Nach dem Zweiten Weltkrieg war er Mitbegründer des Kulturbundes.
717 Otto Nagel, Bildnis eines bärtigen Herren mit Hut, im Profil nach links. 1948.
Otto Nagel 1894 Berlin – 1967 ebenda
Watercolour und Gouache auf Bütten. U.re. signiert "O. Nagel" und datiert. An den o. Ecken auf Untersatzkarton montiert. Hinter Glas in dunkler Holzleiste gerahmt.
Technikbedingt minimal wellig. Winzige Reißzwecklöchlein in den Ecken und am u. Rand. Li. und re. Rand mit vereinzelten Einrissen, altrestauriert. Verso leicht klebstoffspurig.
48,5 x 31,5 cm, Ra. 64 x 44 cm.
* Droit-de-suite of 2.00 % applies.