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AUCTION 59 | 23. März 2019 |
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Émile Gallé
1846 Nancy – 1904 ebenda
Gallé stammte aus einer Kunstfabrikantenfamilie. Er wurde frühzeitig als produktiver Entwerfer von Keramik, Glas und Möbeln im Stil des Historismus bekannt. Vor allem mit seinen neuartigen, fernöstlich geprägten Glasschöpfungen wurde Gallé berühmt. Diese zeigte er erstmals auf der Weltausstellung Paris 1889, wo er auch internationalen Ruhm erlangte. Bereits als junger Student reiste Gallé viel, sodass er schon frühzeitig die Museen, Gärten und Kunstgewerbesammlungen Europas kennenlernte. Beeindruckt war er besonders von den Gläsern François Eugene Rousseaus (1827–91), der als einer der Wegbereiter des Japonismus gilt.
1901 Gründung der École de Nancy mit Auguste und Antonin Daum, René Lalique und Gabriel Argy-Rosseau.
Nach 1904 Weiterführung des Betriebes durch die Witwe sowie den Schwiegersohn Paul Perdrizet bis in die frühen 1930er Jahre.
1301 Vase "Orchidées". Gallé, Nancy, Frankreich. Early 20th cent.
Émile Gallé 1846 Nancy – 1904 ebenda
Farbloses, dickwandiges und mehrschichtiges Glas, formgeblasen und im Farbverlauf strukturiert mit gelb-orangefarbenen Pulvereinschmelzungen, das Reliefdekor mit mittelbraunem, teils glänzendem Überfang. Balusterform mit gerundeten, eingezogenen Schultern und einer kurzen, konkaven Mündung. Auf der Wandung umlaufend ein reliefiert geätzter Dekor mit Orchideenrispe. Unten in der Darstellung mit der Firmensignatur in Hochätzung. Boden mit flach kugelig ausgeschliffenem, mattierten Abriss.
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H. 36,9 cm.